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Auf dem Weg nach Bethlehem

Weihnachtliche Pilgerreise nach Israel mit Bischof Schwarz - Reisetagebuch von Sonntag-Redakteurin Ingeborg Jakl - 01

„Wir sind angekommen, begrüßte Diözesanbischof Alois Schwarz sichtlich gerührt die 180 Kärntner Pilger, die sich zur Feier der Heiligen Messe im Trappistenkloster Emmaus Latrun, kurz vor Jerusalem am Abend versammelt hatten. Mit einer Sondermaschine der El Al war der Großteil der Pilger gemeinsam mit dem Bischof vom Klagenfurter Flughafen nach Tel Aviv gestartet. Eine kleine Gruppe war in der Früh bereits über Wien nach Israel gereist. Zusammen gefunden haben sich die beiden Gruppen schließlich im Trappistenkloster, um hier bei einem gemeinsamen Gottesdienst diese außergewöhnliche Pilgerfahrt zu beginnen. „Nehmen wir in diesen Gottesdienst auch alle unsere Lieben daheim mit, die in Gedanken und im Gebet mit uns verbunden sind“, sagte der Bischof. In seiner Predigt betonte der Bischof, dass eine solche Reise zu einer neuen Gotteserfahrung führe. Jeder möge sich dazu die Zeit nehmen um zu spüren, dass „Jesus in unserer Mitte ist. Er lebt in Gestalt der Eucharistie“, so der Bischof weiter. Wer das erkenne, „folge seinen Spuren“. Und das unterstrich der Kärntner 8-Gsong in seinem Schlusslied, das da heißt: „Wir zieh‘n hinauf nach Bethlehem“, eindrucksvoll und bei der heimischen Melodie stand bei manchen der Gläubigen bereits eine Träne in den Augenwinkeln.

Ein Gruß von den Mönchen, die extra ihre Betstunden in einen anderen Raum verlegt hatten, ein Glockengeläut zum Abschluss, und die vier Busse mit den Kärntner Pilgern reihten sich in die Schnellstraße nach Jerusalem ein, wo das Hotel „Tree Olive“ bezogen wurde.
Ein Lob der umsichtigen Planung von Moser Reisen Linz, die es sich nicht nehmen ließen, mit Fritz, Maria und Tochter diese Reise selbst mitzumachen. Fritz Moser: „Ich war schon oft in Israel, aber Weihnachten habe ich hier noch nie verbracht. Es ist eine einmalige Reise, die es so nicht mehr geben wird.“ Und das war auch der Tenor der Pilgerschar.


Blitzlichter:

Bei der Ankunft in Tel Aviv gab es Gewitter und Starkregen. Aber, so der Reiseführer optimistisch, das war's dann, der Regen wird aufhören!“ Sollte er, denn am morgigen Samstag steht Jerusalem auf dem Besuchsprogramm sowie eine Messe in der Johanneskirche in En Karem.
Ein Kärntner, der derzeit seinen Dienst am Golan ableistet, hat extra Urlaub genommen, um gemeinsam mit seiner Mutter Weihnachten in Bethlehem zu feiern.
Unter den Pilgern sind auch viele Familien.