„Synodaler Prozess 2021–2023“: Hl. Messe mit Bischof Marketz in Straßburg – Auftakt zur Gesprächsinitiative „Zukunft. Gemeinsam. Hören“ in 13 Kärntner Pfarren
Klagenfurt, 11. 10. 21 (pgk). Am Sonntag, dem 17. Oktober, beginnt in den Diözesen weltweit der von Papst Franziskus ausgerufene „Synodale Prozess 2021–2023“. In der Diözese Gurk wird Diözesanbischof Dr. Josef Marketz, in der Österreichischen Bischofskonferenz gemeinsam mit dem Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner für den „Synodalen Prozess 2021–2023“ in Österreich verantwortlich, aus diesem Anlass am Sonntag um 10 Uhr eine hl. Messe in der Pfarr- und Propsteikirche Straßburg feiern. Österreichweit wird bei den Gottesdiensten am Sonntag ein Hirtenbrief der Österreichischen Bischöfe zum „Synodalen Prozess“ verlesen.
Bereits einen Tag vorher, nämlich am Samstag, dem 16. Oktober, startet in der Diözese Gurk im Rahmen des „Synodalen Prozesses“ die Gesprächsinitiative „Zukunft. Gemeinsam. Hören / Prihodnost. Skupno. Poslušati“. Den Auftakt bilden moderierte Gesprächsrunden in 13 Kärntner Pfarren, nämlich in Berg im Drautal, Feldkirchen, Friesach, Klagenfurt-St. Hemma, Klagenfurt-St. Josef/Siebenhügel, Krumpendorf, Mallnitz, Saak, St. Egyden an der Drau/Št. Ilj ob Dravi, Spittal/Drau, Villach-St. Josef, Völkermarkt und Wolfsberg – Beginn ist jeweils um 16 Uhr. Den Kern der Gesprächsrunden mit spirituellem Impuls bilden die drei Fragen „Wie gelingt es uns, Gemeinschaft in Unterschiedlichkeit zu leben und Menschen Beheimatung zu bieten?“, „Wie können wir als Kirche leben, damit sich alle beteiligen können?“ und „Wie können wir die Hoffnungsbotschaft Christi heute leben, so dass sie als Licht für unsere Welt wahrgenommen wird?“.
„Solche moderierten Gespräche sollen in den kommenden Monaten in allen Kärntner Pfarren, kirchlichen Einrichtungen und religiösen Gemeinschaften der Diözese Gurk möglichst oft stattfinden“, sagt der Diözesanverantwortliche für den „Synodalen Prozess“, Dompropst Dr. Engelbert Guggenberger, der den synodalen Weg in Kärnten gemeinsam mit einem Team, bestehend aus Seelsorgeamtsdirektorin Mag. Elisabeth Schneider-Brandauer, KA-Präsidentin Dr. Iris Straßer und KA-Geschäftsführer Michael Hallegger, leitet und koordiniert. Ein/e Vertreter/in aus dem zweisprachigen Bereich wird noch in das Team berufen werden.
Breiter Dialog der Kirche mit der Gesellschaft
Im Mittelpunkt des „Synodalen Prozesses“ stehen „der breite Dialog der Kirche mit der Gesellschaft im Gesamten – unabhängig von Religions- oder Kirchenzugehörigkeit, Nationalität, Alter etc. – ein vorurteilsfreies Zuhören, die Begegnung auf Augenhöhe und das gemeinsame Nachdenken über die Zukunft von Kirche“, sagt Dompropst Guggenberger. Es gehe darum, Themen zu sammeln, die die Menschen heute beschäftigen und darüber nachzudenken, wie eine zukunftsfähige Kirche aussehen könne. Neben den Gesprächsrunden seien auch weitere Initiativen geplant. So werde die Katholische Aktion beispielsweise mittels eines Fragebogens online und analog erheben, welche Themen und Fragestellungen die Menschen heute besonders beschäftigen. Die meist genannten Bereiche sollen dann in Veranstaltungen vertieft werden.
Da der von Papst Franziskus initiierte weltkirchliche Prozess in Kärnten mit dem 50-Jahr-Jubiläum der Diözesansynode zusammenfalle, werde im Rahmen des „Synodalen Prozesses“ auch darauf geachtet werden, „was bereits umgesetzt wurde und wo es noch offene Punkte gibt“, so Guggenberger.
Die Ergebnisse der Gespräche auf Diözesanebene werden Anfang 2022 an das Synodensekretariat in Rom übermittelt. Dieses erstellt daraus ein erstes Arbeitsdokument, das ab Herbst 2022 auf kontinentaler Ebene beraten wird. Ein daraus resultierendes zweites Arbeitsdokument soll dann die Grundlage für die Beratungen der Vollversammlung der Weltbischofssynode „Eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation, Mission“ im Oktober 2023 in Rom bilden.
Weiterführende Informationen unter www.kath-kirche-kaernten.at/synodalerprozess