Gott will es? Eine kurze Geschichte der Kreuzzüge
Die Geschichte der „klassischen“ Kreuzzüge
Kreuzzugsrhetorik feiert im politischen Sprachduktus des 21. Jahrhunderts eine unheilige Wiedergeburt: seien es die „Crusades“ der Bush-Administration, sei es das Unwort der „dritten Türkenbelagerung Wiens“ durch einen österreichischen Politiker[1], seien es aber auch die Aufrufe radikaler Muslime zum „Dschihad“. Die Kreuzzüge stehen als Synonym für das (militärische) Aufeinandertreffen zwischen Christentum und Islam. Waren sie aber wirklich reine „Gotteskriege“, waren sie wirklich „nur“ religiös motivierte militärische Auseinandersetzungen.
An zwei Abenden wollen wir uns dem „Phänomen“ Kreuzzug annähern und uns die Geschichte dieser Kreuzzüge ansehen.
1. Abend: Dienstag, 11. Februar 2025,
um 18.30 Uhr
die Geschichte der
„klassischen“ Kreuzzüge
Wir betrachten das „Kerngebiet“ der Kreuzzugsgeschichte, das Heilige Land. Wir hören den Hilferuf eines Kaisers, folgen einem Prediger und Ritterheeren, treffen auf Saladin und Ritterorden und untersuchen Motive, Verlauf und Ergebnisse der „klassischen“ Kreuzzüge der Jahre 1099 bis 1292.
2. Abend: Dienstag, 18. Februar 2025, um 18.30 Uhr
Die Expansion der Kreuzzugsidee
Nicht nur Palästina war Ziel der Kreuzzüge – schon bald wurde auch innerhalb Europas – und später in der Neuen Welt – zu Schwert und Kreuz gemeinsam gegriffen, um Unglauben zu verhindern oder aber Eigeninteressen religiös zu tarnen.
An diesem Abend belagern wir den Montségur in Frankreich und den Tabor in Böhmen, wir beobachten die Kämpfe in Spanien, Ungarn und Serbien ebenso wie die Kämpfe vor Lepanto oder in der Neuen Welt – und entdecken „versteckte“ Kreuzzüge bis in die Gegenwart.
Referent: Mag. Maximilian Fritz
Referent für Pfarrgemeinden, Referent für pfarrliche
Öffentlichkeitsarbeit, Bischöfliches Seelsorgeamt
Mitveranstalter: KAV Ktn.