Mittwoch 18:30 - 20:30
Referent/innen: Prof. Mag. Dr. Harald Raffer (KursleiterIn / Vodja tečaja)
Veranstalter: Sodalitas Tainach
Fachbereich: Kunst

Vorverurteilungen, Halbwahrheiten und Desinformationen gehören längst zum Medienalltag. Nicht nur der „böse Boulevard, auch so genannte „seriöse Blätter, Rundfunk- und Fernsehanstalten halten es mit Persönlichkeitsrechten und dem Schutz der Privatsphäre nicht immer so genau. Besonders soziale Medien verbreiten Fake News und sorgen für irritierende Falschmeldungen.



Für „Normalverbraucher“ wird es immer

schwieriger, sich im täglichen Informationsmüll zurechtzufinden. Guter Journalismus ist gefragt. Doch Medienunternehmen opfern die Medienethik auf dem Altar der Leser-, User- und Einschaltquoten.

Die Schlagzeile als Maß aller Dinge? Sensationsjournalismus als Erfolgsmodell?



Die Medien sollen als vierte Gewalt eine funktionierende Demokratie garantieren. Wer allerdings einmal am Pranger der Öffentlichkeit steht, gilt selbst nach einem gerichtlichen Freispruch keinesfalls als „unschuldig“.



Im Buch finden sich einige Beispiele. Oft liegt nur ein schmaler Grat zwischen Recht auf Information und Wahrung der Menschenwürde.



Der Autor war jahrzehntelang Chefreporter und schildert im zweiten Teil dieses Werkes seine ungewöhnlichen Erlebnisse, berührende Schicksale und einmalige Begegnungen.



Mit Lesung der Gedichte in beiden Landessprachen

aus dem Buch von Anica Olip-Wurm.







HARALD RAFFER,



geboren 1956 in Bleiburg, galt als Chefreporter der „Kärntner Tageszeitung über 30 Jahre lang als Aufdecker, „Exklusiv-Story-Lieferant“ sowie Verfasser ungewöhnlicher Berichte und Interviews (z. B. mit Papst Johannes Paul II., Diktator M. Gaddafi oder Serienkiller Jack Unterweger).



Die Jagd nach spannenden Geschichten, Gespräche mit schillernden Persönlichkeiten und außergewöhnliche Serien prägten seine publizistische Arbeit.



Zudem schlüpfte der „Vollblut-Journalist für hautnahe Reportagen in „Wallraff“ -Rollen und verkleidete sich u. a. als „Bettler, ,,Gastarbeiter, „Häftling und „Waffenhändler“. Neben bei studierte der Klagenfurter Germanistik und Medienkommunikation und war als Uni-Lehrbeauftragter tätig.











Von 2007 bis 2022 war Prof. Mag. Dr. Raffer Unternehmenssprecher der Stadtwerke Klagenfurt. Der Medienprofi erfand den „Kärntner Lyrikpreis“ und wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Publizistik-Staatspreis des Wissenschaftsministeriums und dem Menschenrechtspreis.



Der verheiratete Vater dreier erwachsener Kinder gewann 2020 den Kärntner Jugendbuchpreis mit ,,Der kleine Ronny (Drava Verlag 2021) und ist Autor und freier Journalist.