Das Land der Bibel
Die Texte der Bibel führen uns in verschiedene Regionen des Orients. Abraham lebte in Ur, im heutigen Irak. Das Volk Israel wurde von Mose aus Ägypten befreit und hielt sich am Sinai auf, bevor es durch das heutige Jordanien in das gelobte Land zog. Damaskus, heute die Hauptstadt Syriens, gilt als Ort der Bekehrung des Apostels Paulus. Er reiste durch die heutige Türkei und Griechenland, besuchte Zypern, strandete auf Malta, bis er schließlich nach Rom gebracht wurde.
Das Land der Bibel schlechthin aber ist Israel. Es ist das Land, das Gott schon Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert hat (Dtn 30,20). Es wird auch Kanaan genannt, weil dort die Kanaanäer lebten. Die Israeliten waren also von Beginn an herausgefordert, sich mit ihrer Religion und Kultur auseinanderzusetzen.
König David eroberte die Stadt Jerusalem und machte sie zum Mittelpunkt seines Reiches. Sein Sohn und Nachfolger Salomo erbaute den Tempel von Jerusalem.
Jesus ist in Betlehem geboren, wo eintausend Jahre früher David zum König von Israel gesalbt worden war. Seine Heimat aber ist Galiläa, im Norden Israels. Er wuchs in Nazaret auf und verkündete in den Dörfern am See Gennesaret das Evangelium vom Reich Gottes. Jerusalem ist auch für die Christen der bedeutendste Ort des Heiligen Landes. Hier wurde Jesus gekreuzigt und begraben. Seine Auferstehung und Himmelfahrt sowie die Herabkunft des Heiligen Geistes, die zentralen Geheimnisse des christlichen Glaubens, sind mit diesem Ort verbunden. Vom Jerusalem verbreitete sich die Botschaft von der Auferstehung über die ganze Welt.