Der Bettler
Ein geistlicher Impuls auf dem Weg zur Pforte der Barmherzigkeit
Betrachten Sie die Rede Jesu vom Weltgericht (Mt 25,31-40).
1. Wie begegnen Sie Menschen, die Ihre Hilfe brauchen? Wem helfen Sie gerne, wer löst bei Ihnen Ablehnung aus? Entspricht Ihr Leben der Verheißung Jesu?
2. Wo sind Sie selbst in Ihrem Leben auf die Hilfe anderer angewiesen? – Erstellen Sie eine Liste kleinerer und größerer Dinge, die im Laufe eines Tages andere für Sie erledigen. Fügen Sie dann noch an, was in besonderen Situationen hinzukommt.
3. Wo verbergen Sie geschickt Ihre Hilfsbedürftigkeit? Wen möchten Sie um Hilfe bitten? Wo kann nur Gott Ihnen helfen?
Bibeltext: Mt 25,31-40
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
31 Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
32 Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
33 Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.
34 Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.
35 Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen;
36 ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.
37 Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?
38 Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?
39 Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.