Bischof Schwarz bei Priesterweihe: Neupriester sind Hoffnungsträger und Segensbringer
Klagenfurt, 21. 6. 15 (pgk). Als „großes Geschenk für die Kirche und die Gesellschaft“ hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz heute im Klagenfurter Dom die Weihe der beiden Diakone Mag. Martin Edlinger (Villach-St. Leonhard) und Mag. Dr. Christoph Kranicki (St. Marein im Lavanttal und Forst) zu Priestern bezeichnet. Mit der heutigen Priesterweihe werden, so der Kärntner Bischof, „zwei junge und engagierte Männer gleichsam als Hoffnungsträger und Segensbringer zu den Menschen gesandt“. In diesem Zusammenhang dankte Bischof Schwarz allen, die die Weihekandidaten auf ihren bisherigen Weg begleitet und sie in ihrer Entscheidung, „sich ganz Gott, dem Freund des Lebens, zur Verfügung zu stellen“, unterstützt haben. Priesterliches Wirken müsse gekennzeichnet sein von offener und unvoreingenommener Barmherzigkeit und gelebter Solidarität. Es sei heute wichtige Aufgabe wie gleichsam auch Herausforderung für Priester, „bei den Menschen mit ihren Sorgen und Nöten zu sein – einladend und nicht ausgrenzend“, sagte der Kärntner Bischof und ermutigte die Weihekandidaten, mit dem Evangelium im Herzen „Hoffnung und Zuversicht zu den Menschen zu bringen, besonders auch zu jenen am Rande der Gesellschaft, deren Leben ohne Perspektive erscheint“.
Martin Edlinger aus Kolbnitz im Mölltal, am 12. Jänner 1980 in Spittal an der Drau geboren, besuchte nach der Hauptschule in Möllbrücke die Handelsakademie in Spittal an der Drau. Von 1997 bis 2000 absolvierte er eine Lehre zum Bürokaufmann. Nach dem Grundwehrdienst war Edlinger ein Jahr als Zeitsoldat tätig. Von 2002 bis 2004 arbeitete er als Bankangestellter in Lurnfeld-Reißeck. 2005 trat er ins Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz ein und absolvierte die Studienberechtigungsprüfung in Wien. Nach seinem Propädeutikum, dem Einführungsjahr für Priesteramtskandidaten, in Horn studierte Edlinger von 2006 bis 2014 Theologie an der Karl-Franzens-Universität in Graz und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Das Thema seiner Diplomarbeit war „Ökumene in Kärnten. Die Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils und deren ortskirchliche Rezeption am Beispiel der Diözese Gurk“. Von 1. April bis 31. August des Vorjahres war Edlinger Pastoralpraktikant im Pfarrverband Feldkirchen. Am 27. Juni 2014 wurde er in Gurk zum Diakon geweiht. Sein Diakonatsjahr absolvierte Edlinger ab September 2014 in der Pfarre Villach-St. Leonhard. Die Primiz, den ersten Gottesdienst als Priester, wird Edlinger am Sonntag, dem 28. Juni, um 10 Uhr in seinem Heimatort Kolbnitz im Mölltal feiern.
Christoph Kranicki, am 5. Dezember 1985 im polnischen Starogard Gdanski geboren, maturierte 2004 am Collegium Marianum in Pelpin und trat anschließend in das Priesterseminar der Diözese Pelpin ein. Von 2004 bis 2010 absolvierte er sein Theologiestudium an der Johannes-Paul-Universität zu Lublin. Am 21. Februar 2010 wurde Kranicki in Skarszewy zum Diakon geweiht. Anschließend wirkte er als Diakon in der Pfarre Koscierzyna und absolvierte sein Doktorratsstudium an der Danzinger Universität. 2014 inkardinierte Kranicki in die Diözese Gurk und trat in das Priesterseminar der Diözese Gurk-Klagenfurt in Graz ein. Seit 2014 absolvierte Kranicki sein Diakonatsjahr in den Pfarren St. Marein im Lavanttal und Forst. Die Primiz, den ersten Gottesdienst als Priester, wird Kranicki am Sonntag, dem 28. Juni, um 9 Uhr in der Pfarre St. Marein im Lavanttal feiern.