Rettet den Maria Saaler Dom
Die vom Zerfall bedrohte Fassade der Domkirche muss dringend saniert werden. Ihre Hilfe wird benötigt.
SANIERUNG WURDE UNAUFSCHIEBBAR
Regen, Feuchtigkeit und Frost, sowie Pflanzenwuchs in Form von Moosen und Flechten schädigen seit Jahrhunderten die Bausubstanz ganz massiv. Kleinere, aber auch größere Steine und Mörtelteile fallen herunter und gefährden Menschen vor allem im Bereich der beiden Zwiebeltürme. Dort wurde jetzt mit der dringend notwendigen Restaurierung begonnen.
„RETTET DEN MARIA SAALER DOM!“
Mit diesem Appell haben sich Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz und Stiftspfarrer Kan. Mag. Josef-Klaus Donko am Dienstag, dem 5. April, im Rahmen einer Pressekonferenz, die den Auftakt zu einer gleichnamigen Initiative und Spendenaktion bildete, in Maria Saal an die Öffentlichkeit gewandt. Mit der Initiative „Rettet den Maria Saaler Dom!“ sollen die finanziellen Mittel für die dringend notwendigen Restaurierungsmaßnahmen der Fassade des Maria Saaler Doms in den kommenden fünf Jahren aufgebracht werden, die sich auf insgesamt rund 1 Million Euro belaufen. Davon sollen 600.000 Euro von der Pfarre aufgebracht werden.
VDir. i. R. Richard Brachmaier, Vorsitzender des Personenkomitees „Unser Maria Saaler Dom“ und Obmann des Domvereins Maria Saal, bezeichnete den Maria Saaler Dom als „Identitätsmerkmal“. Vielen Bürgerinnen und Bürgern aus der Marktgemeinde Maria Saal sowie Kärntnerinnen und Kärntnern darüber hinaus ist der Maria Saaler Dom „ein historisches ´Juwel´ in unserem Land“. Aus diesem Grund sehe er es, so Brachmaier, als „Pflicht an, die Rettung des Maria Saaler Domes tatkräftig mit Aktionen, Benefizveranstaltungen etc. zu unterstützen“. Zu diesem Zweck habe die Pfarre Maria Saal auch ein Spendenkonto eingerichtet.
„Der Maria Saaler Dom ist ein einzigartiges Kulturgut in unserem Land“, betonte Bischof Schwarz bei der Pressekonferenz und verwies in diesem Zusammenhang auf die große historische, kulturelle und spirituelle Bedeutung der Propstei-, Pfarr- und Wallfahrtskirche. „Der Maria Saaler Dom wird jährlich von mehr als 90.000 Menschen aufgesucht und ist als außergewöhnliches Heiligtum weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannt“, sagte der Kärntner Bischof, der auf „große Unterstützung bei der Aufbringung der finanziellen Mittel zur Rettung des Maria Saaler Domes“ hofft.
Stiftspfarrer Donko bezeichnete den Maria Saaler Dom als „optisches Wahrzeichen und als Herzstück der Gemeinde und Pfarrgemeinde, das Leben in vielfältiger Weise ermöglicht und gestaltet“. „Der Dom als Zentrum und Herzstück Maria Saals bildet Gemeinschaft, stärkt den Zusammenhalt, stiftet Identität, trägt und verbindet in unserer schnelllebigen Zeit“, so Donko. Diese Bedeutung und Ausstrahlungskraft des Maria Saaler Domes gelte es nun, so Stiftspfarrer Donko, neu ins Bewusstsein zu rufen und zu bewahren. Er hoffe, so der Stiftspfarrer, dass die Initiative „Rettet den Maria Saaler Dom!“ eine „Welle der Solidarität“ auslöse.