Pfarre

Villach-St. Martin

Stehen, Sitzen, Knien

Haltungen und Gesten im Gottesdienst waren das Thema des Minstrantentreffens in Villach-St. Martin

 (© Foto: isabelle dolenz)
(© Foto: isabelle dolenz)

Welche Haltung nehmen wir während eines Gottesdienstes ein? Welche Gesten benutzen wir in einer hl. Messe und warum wir bestimmte Haltungen und Gesten in der Kirche einnehmen und machen, waren die Fragen, denen wir beim Ministrantentreffen am Dienstag, 11. 6. um 16.30 Uhr in der Pfarrkirche und Pfarrzentrum St. Martin nachgegangen sind.

Das Treffen begann im Pfarrgarten mit guten Wünschen an die Geburtstagskinder, die ihre Geburtstage von Jänner bis Juni feierten. Jeder nahm sich einen Muffin mit einer Kerze in der Mitte und wünschte sich etwas für das nächste Jahr.

Danach beschäftigten wir uns mit den Haltungen und Gesten während des Gottesdienstes. Wir sahen uns den Ablauf des Gottesdienstes an und teilten jeder Haltung, nämlich dem Stehen, Sitzen und Knien, einen bestimmten Abschnitt des Gottesdienstes zu. Dabei ist uns klar geworden, dass wir die meiste Zeit stehen, dann sitzen und erst an der dritten Stelle knien.

Warum wir eine bestimmte Haltung einnehmen war die nächste Frage, der wir uns widmeten. Wir stehen als Zeichen unseres Respekts vor Gott. Wir sind durch Christi Auferstehung aufgerichtet und auf ihn ausgerichtet. Außerdem demonstrieren wir damit die Bereitschaft, aufmerksam zuzuhören (z. B. Evangelium, Gloria, Vater unser).

Wir knien immer dann, wenn wir Gott anbeten oder wenn wir zeigen möchten, dass wir die Größe Gottes anerkennen (z. B. Wandlung, Aussetzung des Allerheiligsten)

Wir sitzen, damit wir aufmerksam und konzentriert zuhören, ruhig werden und uns sammeln und besinnen (z. B. Lesungen, Predig). Wenn wir im Gottesdienst gehen, bewegen wir uns auf ein Ziel hin (z. B. bei der Kommunion). Wir sind unterwegs zu Gott (z. B. Prozessionen).

Die Kniebeuge (z. B. beim Eintreten in die Kirche) ist eine Geste der Begrüßung und Anbetung, die Jesus in der Gestalt des Brotes im Tabernakel gilt. Wir zeigen damit außerdem besondere Ehrfurcht und Respekt.

Das Kreuzzeichen ist ein Zeichen der Zugehörigkeit zu Gott. Außerdem ist es eine Segensgeste.

Nach diesem thematischen Teil gingen wir zurück zum Pfarrzentrum und ließen unser Treffen mit einem Spiel, das von den Ministranten große Konzentration und Geschicklichkeit  forderte, ausklingen.