Den Glauben vorleben, von ihm nicht schweigen können, ihn weiter sagen und all das mit Freude und Begeisterung sind ein urchristliches Anliegen. In seiner neuen Enzyklika spricht Papst Franziskus darüber und beschwört uns, die Freude des Evangeliums die Welt spüren zu lassen. Jeder soll sehen und erleben, welche Kraft und Freude im Evangelium steckt. Wir sind alle berufen, jeder auf seine Weise, das Evangelium zu verkünden. In unserer Pfarre gibt es neben den anderen drei Grundaufträgen auch den Auftrag Verkündigung, der gerade und in der besonderen Weise die Weitergabe der frohen Botschaft Christi zu seiner Aufgabe hat. Über diesen Grundauftrag und seine Inhalte spricht der Grundbeauftragte für Verkündigung Mag. Hannes Leitner.

Wie sind Sie zur ehrenamtlichen Mitarbeit in der Kirche und in unserer Pfarre gekommen?

Leitner: Durch persönliche Ansprache der damaligen Mesnerin Frau Gerlinde Rauchenwald.

Was hat sie bewogen, die Aufgabe des Grundbeauftragten für Verkündigung zu übernehmen?

Leitner: Für mich ist die Verkündigung des Glaubens wesentlicher Bestandteil meiner Art, den christlichen Glauben zu leben. Dieser ist Teil unserer Kultur und soll mit all seinen moralischen Werten gelebt und in der Gesellschaft verankert werden. Möglich ist dies nur, wenn den Menschen in der Gesellschaft diese Werte bekannt sind. Es ist daher notwendig, auch durch meine Person mit Kontakten zu den Menschen den Glauben zu leben und in Form des Grundbeauftragten die Verantwortung in unserer Pfarre dafür zu übernehmen.

Was beinhaltet überhaupt der Grundauftrag Verkündigung?

Leitner: Er ist als Missionsdienst in unserer Gesellschaft zu verstehen. Die ethischen Werte und Inhalte des christlichen Glaubens, gelebt in der Katholischen Kirche, sollen den Menschen in unserer Gesellschaft vermittelt werden.

Welche Rolle spielt der Grundauftrag Verkündigung in der Kirche?

Leitner: Die Kirche ist jener Ort, an dem die Inhalte des christlich-katholischen Glaubens den Menschen verkündet werden. Daher  sollen die Menschen, die sich dort im Namen Jesu Christi treffen über ihren Glauben informiert werden und seine Grundsätze leben. Von diesem Ort aus sollen die Menschen die gehörten Werte in der Gesellschaft leben und dadurch zur Verbesserung der Gesellschaft im Sinne des Glaubens beitragen.

Was passiert in unserer Pfarre konkret im Rahmen dieses Grundauftrages?

Leitner: Glaubensinhalte werden beispielsweise im Rahmen der Gottesdienste, von Vorträgen verschiedenster Art, durch den Pfarrbrief, über die Homepage, die Nikoloaktion, die Sternsingeraktion, die Firm- und Erstkommunionsvorbereitung, die Jungschararbeit, den Sozialshop und das Pfarrfest vermittelt, um nur einige Aktivitäten der Pfarre St. Martin aufzuzählen.

Welche Wünsche und Anregungen hätten Sie für die Zukunft, wenn es um diesen Grundauftrag geht?

Leitner: Für die Zukunft soll das Bestehende stets in seiner Qualität verbessert und ausgebaut werden. Zusätzliche Helfer wären insbesondere für die Nikolo- und Sternsingeraktion notwendig, da die Pfarre hier sicher an die Grenzen ihrer Kapazitäten gestoßen ist.