Dekanat

Dekanat Villach-Stadt

Ökumenisches Gebet für die Stadt

Integration stand im Mittelpunkt des ökumenischen Gebetes für die Stadt Villach

 (© Foto: dekanat villach-stadt)
(© Foto: dekanat villach-stadt)

Am 20. Jänner um 18.30 fand in der evangelischen Kirche im Stadtpark das traditionelle ökumenische Gebet für die Stadt Villach mit dem altkatholischen Pfarrer Ernst Haas, dem evangelischen Pfarrer Karlheinz Böhmer und Dechant Herbert Burgstaller statt. Besonders wurde dabei über die Integration der ausländischen Mitbürger und über das Integrationsleitbild, das gerade in Villach ausgearbeitet wird, gesprochen. Dr. Hedwig Tortschanoff berichtete über ihre Arbeit mit ausländischen Bürgern, über ihre Sorgen und Nöte und ihre Bereitschaft mit den einheimischen Mitbürgern zusammen zu leben. Frau Madina Chasarova aus Tschetschenien schilderte ihre Situation, betonte für sie die Wichtigkeit der deutschen Sprache und bedankte sich bei den Menschen, die ihr und ihrer Familie behilflich waren. Frau Stadträtin Mag. Gerda Sandrisser sprach über das Integrationsleitbild der Stadt Villach. In ihren Ausführungen betonte sie besonders die Bereitschaft der Bürger, der einheimischen wie auch der zugewanderten, aufeinander zuzugehen. Sie hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Kirchen und ihrer Institutionen hervor.

Es ist unsere Pflicht, für den Fremden da zu sein.

In seiner Auslegung der Textstelle Mt 25,31-46 sprach der altkatholische Pfarrer Ernst Haas über das Unterlassen des Tuns des Guten. Nicht nur die Bösen werden böse enden, sondern auch diejenigen, die das Gute nicht getan hatten, obwohl sie es konnten. In diesem Zusammenhang betonte er die Hilfe und die Aufnahme des Fremden bei uns. Es ist unsere Pflicht, für den Fremden da zu sein.

In den Fürbitten, die Frau Luisemarie Höhndorf vorbereitete, wurden uns unsere Unzulänglichkeiten und das Scheitern durch das Symbol der Tonscherben bewusst gemacht. Darum baten wir Gott, uns die Stütze in unserem Alltag und in unserer Begegnung mit den Fremden zu sein.
Das ökumenische Gebet klang mit der Agape im evangelischen Gemeindehaus aus.