Palmsonntag
Einzug in Jerusalem
Jesus von Nazareth reitet auf dem Rücken eines Esels in die Stadt Jerusalem ein. Die Bürger der Stadt bereiten ihm einen triumphalen Empfang, viele Menschen säumten den Weg. Sie jubelten ihm zu und legten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg, sie riefen: Hosanna, dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe! Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: Wer ist das? Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazareth in Galiläa, er soll Gottes Sohn sein! Die römischen Herrscher und Priester wollten nicht, dass die Menschen Jesus zujubelten, für sie war dies eine Provokation.
Damit wir diesen Tag nicht vergessen, werden bei uns am Palmsonntag, das ist der letzte Sonntag vor Ostern, sogenannte „Palmbuschen“ in die Kirchen getragen. Dabei handelt es um Weidenkätzchenzweige und Waholderzweige mit Buchsbaum die zu einem „Palmbuschen“ an einem Haselstecken gebunden werden. An einigen Orten werden sie mit Bändern, kleinen Brezeln, Äpfel oder einem Eier in die Kirche getragen und dort vom Herrn Pfarrer geweiht. Anschließend wird in einer Prozession, an den Einzug Jesus in Jerusalem gedacht. Zu Hause wird mit dem geweihten Palmbuschen dreimal gegen den Uhrzeigersinn um das Haus gegangen/gelaufen. Bei einem Bauernhof steckt man den Palmbuschen mitten auf das Feld und im Haus wird er zum Herrgottswinkel/Kreuz gehängt. Die Palme ist das Zeichen des Sieges, die geweihten Zweige sollen vor Bösem schützen. Dies ist der Tag an dem die „Karwoche „ – der „Leidensweg“ Jesu beginnt.
Wir Beten:
Wo ich gehe,
wo ich stehe,
ist der liebe Gott bei mir.
Wenn ich ihn auch niemals sehe,
weiß ich dennoch,
Gott ist hier.
Amen