Pilgerwanderung nach Maria Elend 2018
Am Dienstag, dem 1. Mai 2018, fand die traditionelle Pilgerwanderung nach Maria Elend statt.
Die Pilgerwanderung am 1. Mai von Köstenberg und den Umgebungsgemeinden nach Maria Elend hat eine lange Tradition. Auch heuer hat eine Gruppe von über zwanzig Personen daran teilgenommen. Beginn war um 7:00 Uhr auf dem Köstenberger Dorfplatz vor der Kirche, dann ging es querfeldein in Richtung Maria Elend, wo Pfarrer Scheriau um 12:30 die Heilige Messe zelebrierte.
Er begrüßte die Pilger und Pilgerinnen und wies auf die wesentlichen Merkmale einer Pilgerwanderung hin: Entschleunigung, den Kopf und das Herz freimachen, still werden, einfühlsam werden, die Natur wahrnehmen.
Nach dem Schuldbekenntnis und dem „Herr, erbarme dich unser“ wurde das Lied „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe“ angestimmt.
Danach folgte das Evangelium.
Aus dem Evangelium nach Matthäus Mt 13,54-58
In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt und lehrte die Menschen dort in der Synagoge.
Da staunten alle und sagten: Woher hat er diese Weisheit und die Kraft, Wunder zu tun? Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder? Leben nicht alle seine Schwestern unter uns? Woher also hat er das alles? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat und in seiner Familie. Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder.
In der Predigt erwähnte Pfarrer Scheriau bekannte Wallfahrtsorte in Österreich, z.B. Maria Zell und andere im Ausland, z.B.Lourdes und Fatima, die alle stets gut besucht sind, besonders im Marienmonat Mai.
Hl. Josef, der Arbeiter
Den 1. Mai, der überall in der heutigen Welt als Tag der Arbeit begangen wird, hat Pius XII. zum Fest des heiligen Josef des Arbeiters bestimmt. Damit soll der heilige Josef geehrt, aber auch die Würde der menschlichen Arbeit bewusstgemacht werden. Josef hat als Handwerker gearbeitet und für seine Familie das Brot verdient. Die Arbeit, wie sie heute von der Masse der Arbeiter getan und auch erlitten wird; ist sehr verschieden von der Arbeit in der alten Welt. Aber immer geht es darum, dass der Mensch, indem er die Kraft seines Körpers und seines Geistes einsetzt, sein eigenes Leben verwirklicht, seine Persönlichkeit entfaltet und das Leben in dieser Welt lebenswert oder doch erträglicher macht. Der Christ weiß außerdem, dass er seine Arbeit von Gott her und zu Gott hin tut.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Mai01.htm
Fortsetzung der Predigt von Pfarrer Scheriau:
Der Heilige Josef hat mit seiner Hände Arbeit den Wohlstand für seine Familie geschafften. Später hat er dann Jesus in der Arbeit des Zimmermanns unterwiesen. Unter der Berufsbezeichnung „Zimmermann“ müssen wir uns heutzutage einen Generalisten, zumindest einen Baumeister vorstellen, der ein Haus vom Grundriss bis zum Dachstuhl errichten kann. Aus der Bibel wissen wir, dass Josef „ein gerechter Mann“ war, das heißt, er hat ohne viel Aufhebens um seine Person seine Pflicht erfüllt. Die Mutter Gottes hat ihren Beitrag zum gedeihlichen Familienleben geleistet, indem sie ihre Familie liebevoll betreut und umsorgt hat.
Jesus kannte das Leben der einfachen Leute. Jesus Christus hat unter ihnen gewohnt, er hat die Liebe vorgelebt. Seine Jünger haben diese Botschaft weitergetragen. Weitergeben heißt, diese Liebe in Worten und Werken weiterzugeben. Bitten wir die Gottesmutter Maria, dass sie uns dabei hilft, Werke der Liebe zu tun, damit sich alles zum Guten wendet, heute und in alle Ewigkeit. Amen.
Nach der Predigt wurden die Fürbitten gesprochen, danach das Lied „Heilig, heilig, heilig,..“ gesungen. Danach folgte das Gebet „Vater unser“ und die Eucharistiefeier. Mit dem Lied "Meerstern, ich dich grüße, ..." wurde die Heilige Messe beendet.
Nach dem Schlusssegen dankte Pfarrer Scheriau der Pilgerschar für die Teilnahme. Im benachbarten Traditionsgasthof fand dann der gesellige Teil dieser Pilgerwanderung statt. Das schöne milde Frühlingswetter hat auch zum stimmigen Ambiente beigetragen. Diese Wanderung und die Heilige Messe in der Kirche Maria Elend werden alle im Gedächtnis und in ihren Herzen bewahren.
Zusammenfassung: Edith Strauss