Pfarrkirche
Pfarrkirche Meiselding
Patrozinium: Hl. Andreas
Die Pfarrkirche Meiselding
Die leicht erhhöht über dem Ort gelegene Pfarrkirche wurde 1216/1218 erstmals urkundlich, ursprünglich als Danielskirche, erwähnt. Es handelt sich hier um eine romanische Chorturmkirche aus der 2. H. d. 12. Jhs. mit spätbarocken Um- und Zubauten. Vom romanischen Bau ist heute nur mehr das Mauerwerk des Langhauses und der mächtige Chorturm erhalten.
Der mit dreistufigen Strebepfeilern gestützte, gotische Chor entstand um 1400. An der Nordseite des Turmes ist eine zweigeschossige, gotische Sakristei mit einer Wendeltreppe und Schießscharten angebaut. An der Südseite befindet sich eine barocke Sakristei. An der südlichen Außenmauer ist ein römerzeitliches Rundmedaillon von einem Grabbau mit den Reliefbüsten eines Ehepaares mit Kind aus der 2. H. d. 2. Jhs. n. Chr. eingemauert. Die Frau trägt eine keltische Tracht. Die beiden 1997 freigelegten Christophorusfresken an der Südfassade entstanden um 1500 bzw. um 1600.
Das 3-jochigen Langhaus hat ein Sternrippengewölbe aus dem 15. Jh. Um 1775 wurde das Schiff im Westen um ein kreuzgratgewölbtes Emporenjoch verlängert. Ein hoher, rundbogiger Triumphbogen verbindet das Langhaus mit dem Turmquadrat, ausgestattet mit einem barocken Kreuzgratgewölbe. Der polygonale, gotische Chorschluss hat ein Kreuzrippengewölbe. An den Chorschrägwänden sind zwei Maßwerkfenster erhalten. Die übrigen Fensteröffnungen sind barock.
Der barocke Hochaltar von 1680 besteht aus der Sockelzone mit seitlichen Opfergangsportalen, einer Mittelzone mit Triumphbogengliederung und einem Aufsatz mit zwei seitlichen Nischen. Die Skulpturen des Altars entstanden um 1740. Im Hauptgeschoss stehen neben dem Apostel Andreas die vier Evangelisten. Das Aufsatzbild der Marienkrönung wird von den Statuen der hll. Augustinus und Nikolaus flankiert.
Die Seitenaltäre entstanden um 1760/1770. Am linken Altar flankieren spätbarocke Statuen der hll. Anna und Joachim eine um 1730 entstandene Marienstatue. Der barocke Mittelstatue des hl. Jakobus am rechten Seitenaltar sind die hll. Franz Xaver und Antonius von Padua zur Seite gestellt.
Die um 1680 gebaute Kanzel ist mit den Statuetten der lateinischen Kirchenväter ausgestattet und wird am Schalldeckel von der Figur des Erzengel Michaels bekrönt. Zur weiteren Ausstattung der Kirche zählen eine barocke Mondsichelmadonna, eine Statue des heiligen Sebastian vom Ende des 16. Jhs. und eine Kreuzigungsgruppe aus dem 2. V. d. 18. Jhs.
Literaturnachweis:
Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, S. 530 f.
Gottesdienste
Heilige Messe zum Fest der Heiligen Familie
Intentionen:
+ OBI i. R. Walter Berger
Neujahr - Glockengeläut
Heilige Messe zum 2. Sonntag nach Weihnachten
Mitgestaltung: Sternsinger