Pfarrkirche Kranzlhofen/Dvor
Patrozinium: Hl. Johannes der Täufer
Die Chorturmkirche vom Beginn des 13. Jahrhunderts verfügt im Langhaus über ältere Mauern und einen gotischen Chor aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Urkundlich 1175-1181 genannt. Der mächtige Turm ist bis zum 3. Geschoss romanisch, darüber gotisch. Der Helm stammt aus dem 19. Jahrhundert. Im Inneren befindet sich eine Flachdecke, im nördlichen Seitenschiff Kreuzgratgewölbe, im Chor ein Rippengewölbe.
Cerkev s kornim stolpom iz začetka 13. stoletja ima v vzdolžni ladji starejše zidove in gotski kor iz 2. polovice 14. stoletja. V listinah omenjena v letih 1175-1181. Mogočni stolp je do 3. nadstropja romanski, višje pa gotski. Šlem izvira iz 19. stoletja. Znotraj najdemo ploski strop, v severni stranski ladji grebenasto križne oboke, v koru rebrasti obok.
Die Pfarrkirche Hl. Johannes der Täufer in Kranzlhofen gehört zur Gemeinde Velden am Wörthersee. Die weithin sichtbare Pfarrkirche liegt am nordwestlichen Berghang von Velden und wurde 1175 - 1181 erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit schenkte Heinrich von Zaier dem Kloster Viktring Gut samt Kirche.
Die Pfarrkirche ist vom Pfarrfriedhof umgeben. Chorturmkirche im Kern Ende 12. Jh. bzw. Anfang 13. Jh. (Chorturm). Der Turm ist viergeschossig im Original ursprünglich eingezogene Rundapsis (Dachschräge unter dem Chordach an der Turmwand sichtbar) bis zum 3. Geschoss romanisch, dort vermauerte Zwillingsfenster, Glockengeschoss 2. Hälfte 14. Jh. mit spitzbogigen Schallöffnungen, Zwiebelhelm und Laterne 19. Jh. Polygonaler Chor 2. Hälfte 14. Jh. mit Spitzbogenfenstern. An der Turm - Nordseite Sakristei. Nördliches Seitenschiff von 1586 (?). Im W und N profilierte gotische Spitzbogenportale, davon das nördliche mit hölzerner Vorlaube; an letzterem ruht der Sturzbalken auf gotischen Kopfkonsolen. 2. Hälfte 14. Jh. Tür mit Holzschloss bez.1586. Dach schindelgedeckt. An der Südwand des Turms Kreuzigungsfresko Ende 18.Jh.
Innenraum: Hauptschiff mit Flachdecke; nördliches Seitenschiff 3jochig, kreuzgradgewölbt, spitzbogige Scheidbögen. Im Hauptschiff spitzbogiger Triumphbogen. Turmquadrat tonnengewölbt mit gratigen Stichkappen, an Nordwand gotisches Sakristeiportal und vergitterte gotische Sakramentsnische. Im Chorhaupt Rippengewölbe auf Konsolen, teilweise gotische Kopfkonsolen, 2. Hälfte 14. Jh. - Deckenmalereien mit der Johannesgeschichte in Medaillons im Hauptschiff, Ende 18. Jh. (tw. übergangen).
Einrichtung: Rokoko - Hochaltar von 1772 mit Opferungsportalen, Vasen und Blütengehängen, Altarblatt Taufe Christi 1988 restauriert. Rechter Seitenaltar mit weinlaubgeschmückten Säulen Mitte 17. Jh., unter Hinzufügung eines spätbarocken Giebels und seitlicher Ansätze Mitte 18. Jh. In der Mittelnische bemerkenswerte gotische Figur Thronende Muttergottes mit Kind Ende 14. Jh. , 1999 restauriert. An der Seitenschiff - Nordwand ein klassizistisches Altargemälde Steinigung des hl. Stephanus Ende 18. Jh. Rokokokanzel mit klassizistischen Gehängen Ende 18. Jh. Über der Sakramentsnische im Turmquadrat ein barockes Vortragekreuz 1. Hälfte 18. jh. Kirchengestühl bez. "1792" 1995 restauriert. Glocke von Rupert Dringer, bez.1455. (aus: DEHIO -Kärnten, Aufl. 2001)
Zur Pfarre gehören die Filialkirchen in Oberjeserz (Hl. Michael), in Unterwinklern (Hl. Peter und Paul) und die Kreuzkapelle auf der "Veldner Alm" mit den Kreuzwegstationen.