Pfarre

Sagritz

Filialkirche

Wallfahrtskirche Maria Dornach

Patrozinium: Hl. Maria

Die Kirche ist ein einschiffiger gottischer Bau aus dem 15. Jahrhundert. Schon 1365 wird an dieser Stelle eine Kirche urkundlich erwähnt als ,, Beata Maria an der Schütt''. Die Sage weiß zu erzählen, dass die alte Kirche durch einen Mohar- Absturz verschüttet worden sei. Die neue habe man dann etwa 150 Jahre später auf dem Turm der alten errichtet. Die Kirche erhielt nun wegen des vielen zwischen den Mohar- Steinen wachsenden Dornengestrüpps den Namen ,, Mairia-Dornach". 

Die jetzige Kirche wurde zwischen 1480 und 1490 erbaut und im Jahre 1491 von Bischof Konrad von Belluno af Anordnung des Fürsterzbischofs von Salzburg, Friedrich V.,Grafen von Schaumburg (1489-1494) geweiht. Im Jahre 1551 brannte das nördlich der Kirche gelegene Mesnerhaus ab. Das Feuer griff auch auf die Kirche über und vernichtete den Hochaltar. Die Gnadenstatue sowie der übrige Teil der Kirche kund der Turm konnte gerettet werden. Die Gnadenstatue steht heute am südlichen Seitetaltar und zeigt unter der barocken Bekleidung Spuren dieses Brandes. In späteren Zeiten hatte die Kirche viel zu leiden unter den Vermurungen des ,, Frauenbachls".

Im 18. Jahrhundert wurde die barocke Einrichtung geschaffen. Die Loreto- Kapelle wurde 1721 unter Pfarrer Georg Aicher v. Aichenegg an der Nordseite angebaut. Die Gnadenstatue dieser Kapelle ist ein Abbild der Statue von Loreto bei Rom. Die Orgel mit sechs Registern stammt aus dem Jahre 1740. Aus Urkunden in der Turmkugel geht hervor, dass das Schindeldach in den Jahren 1715 und 1868 erneuert wurde. Die letzte neu eindeckung und Außenrenovierung wahr ind den Jahren 1977 und 1981. Die letzte großen Innenrenovierung erfolgte zwischen 1928 und 1930.

Damals schuf der gebürtige Südtiroler Historienmaler Jonas Ranter den Großteil der Wandgemälde. Die Vergoldung und Marmorierung der vier Altäre sowie die Fassung von etwa 60 Statuen führte Franz Buchstätter  aus Innsbruck aus. Prof. Gillich aus Wien hat u. a. das um das Jahr 1700 entstandene Höllenbild aufgefrischt. Im Zuge dieser Innenrenovierung erhielt die Kirche neue Bänke. Die Zeichnungen dazu lieferte Sr. Ermelinde M. Reiter, die Oberin der Schulschwester in Döllach. Ausgeführt wurden die Arbeiten von Tischlermeister Anton Jakober aus Döllach Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten wurde die Wahlfahrtskiche Maria Dornach am 22. September 1930 vom Bischof-Koadjutor von Laibach, Dr. Gregor Rozman, feierlich benediziert. Möglich gemacht wurde die Renovierung durch den Einsatzt des damaligen Pfarrers von Sagritz, Sebastian Einetter. Im Herbst 1989 wurde eine Bankheizun installiert.