Pfarre

Kornat

Antoniuskirche in Nostra

Patrozinium: 13. Juni

Die Antoniuskirche in Nostra in der Gemeinde Lesachtal steht in 1045 Meter Seehöhe. Die dem Heiligen Antonius von Padua geweihte Kirche ist eine Filiale der römisch – katholischen Pfarre Kornat.

Das 1703 errichtete Gotteshaus wurde wohl 1832 erweitert. An der mit 1796 bezeichneten Giebelwand sind die Wandbilder des heiligen Christophorus und eines vom heiligen Antonius zu sehen.

Im flachgedeckten Langhaus steht eine vorschwingende Holzempore von 1893. An die Langhausdecke ist der Kirchenheilige Antonius gemalt. Das Deckengemälde des Chores stellt die Himmelfahrt Mariens dar. Die Fenster sind von gemaltem Ranken- und Blütenwerk umrahmt. An der Altarwand sind ein illusionistischer Baldachin und der heilige Antonius wiedergegeben.

Der um 1800 entstandene Hochaltar trägt die spätbarocken Figuren der Heiligen Antonius, Laurentius und Stephanus und die Statuetten der Heiligen Petrus, Paulus, Silvester und Johannes dem Täufer. In der Nordwand befindet sich eine Lourdesgrotte.

 Am 13. Juni wird der Namenstag des heiligen Antonius gefeiert. Antonius war ein begabter Prediger, dem die Menschen gerne zuhörten und so mancher sogar sagte, dass sie noch nie so gute Predigten gehört hätten. Er lebte lange Zeit sehr zurückgezogen in verschiedenen Klöstern und liebte die Einsamkeit. Aber seine guten Reden blieben nicht lange ungehört und so durfte er Theologie studieren. Als er in Rimini predigen wollte, waren die Menschen noch voller Irrglauben und wollten ihm nicht zuhören. Deshalb ging er ans Meer und redete mit den Fischen, die ihm in Massen zuhörten und ihre Köpfe aus dem Wasser streckten. Deshalb wird er auch oft mit einem Fisch dargestellt oder mit einem Maultier, welches nach dreitägigem Hungern lieber Antonius zuhörte, als sein Fressen anzurühren. Mit dem Jesuskind in der Hand sieht man ihn oft dargestellt, da ihn ein Knabe im Zimmer aufgesucht haben soll, als er krank war. Nur wusste niemand, wie dieser Junge in sein Zimmer gekommen war. Erst nach seinem Tod durfte ein Bürger verkünden, dass dies das Jesuskind gewesen ist.

Zu ihm wird auch, wenn man etwas verloren oder verlegt hat, oft gebetet. Vielen hat das schon geholfen und sie haben die Sachen wieder gefunden. Er wird auch von den Frauen gerne angerufen, wenn sie in schweren Nöten sind.

Wie jedes Jahr wird deshalb auch in Nostra der Kirchtag gefeiert. Nach dem feierlichen Gottesdienst gibt es ein Fest, an dem sich der ganze Ort beteiligt und den ganzen Tag anhält. Viele aus anderen Ortschaften wohnen diesem Kirchtag bei und begehen diesen Ehrentag mit den Bewohnern aus Nostra.