Jakobsleiter von Prof. Werner Hofmeister
Scala paradisi - Himmelstreppe
Patrozinium: Coronafest
Scala paradisi.
In der Pfarrkirche zu Kl.St.Paul befindet sich eine künstlerische Darstellung von Prof. Werner Hofmeister, die oft keine Beachtung findet. Kein Wunder. Sie befindet sich in der Seitennische der Kirche in s.g. Schoa-eck.
Hofmeitser nimmt Bezug auf die biblische Geschichte - Vision von Patriarch Jakob. Er sah ein Himmelleiter.
Wir lesen in Buch Genesis (28, 10-15):
„Jakob zog aus von Beerscheba und machte sich auf den Weg nach Haran
und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen.
Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder.
Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben.
Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.
Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.“
Diese lutheranische Übersetzung zeigt der symbolische Moment der ging in die Hofmeisterskulptur.
Das hebräische Wort "sullām" kann auch „Treppe“ oder „Stiege“ bedeuten.
Im Johannesevangelium (1,51) wird das Bild der Jakobsleiter auf Jesus Christus übertragen.
Dort lesen wir: „Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn“ .
Vieles leigt in unserem Leben verborgen. Wir sind wie gelähmt und verwirrt. Aber
d
ie Zukunft gehört Christus. Er hat die Welt besiegt. Seine Wundmale (siehe den Schmerzmann) sind unser Reisepass. Er hat unsere Krankheiten getragen, durch seine Wundmale sind wir gerettet - schreibt Jesaja.
Gerade jetzt in der Zeiten der Pandemii brauchen wir ein Himmelleiter für unsere unzählige Bitten , Klage- und Hilferufe an Gott.