Pfarre

Maria Wörth

Pfarrkirche

Pfarrkirche Maria Wörth

Patrozinium: Hll. Primus und Felizian

Die römisch-katholische Pfarre mit ihren fünf Kirchen zählt rund 1250 Bewohner und ist dank der idyllischen Lage der Haupt- und Wallfahrtskirche auf einer Halbinsel im Wörthersee geprägt durch den Besuch von vielen Pilger- und Wallfahrergruppen. Auch Hochzeiten werden gerne in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt und St. Primus / St. Felizian gefeiert. Viele Paare von nah und fern haben hier den Bund für das Leben geschlossen.

Die feierlichen Messen zu Ostern und Weihnachten finden ihre eher weltliche Ergänzung in abendlichen Vokal- und Orgel-konzerten im Sommer und in stimmungsvollen Musik- und Gesangsdarbietungen im Advent. Der Kirchtag am 15. August  – zu Maria Himmelfahrt – ist ein Höhepunkt im Gemeindeleben. Die an diesem Tag stattfindende Marienprozession rund um den Wörthersee auf Schiffen findet hier ihren krönenden Abschluss.

Aber auch die Fronleichnamsprozession, die im August stattfindende  Kräutersegnung, bei der die Trachtengruppe die kleidsamen Trachten der Region  präsentiert, und die Fünfkirchenwallfahrt im September, bei der alle fünf Kirchen der Pfarre zu Fuß für eine Andacht aufgesucht werden, sind bemerkens- und besuchenswerte Ereignisse.

 

Bau und Geschichte der Pfarrkirche Maria Wörth

Erste urkundliche Erwähnung einer Kirche im Besitz von Freising 894. Urpfarre und Missionszentrum, Weihe der Kirche an die Hll. Primus und Felicianus. Gründung eines Kollegiatsstiftes, erster Propst 1151.

Nach einem schweren Brand 1399 nur langsamer Wiederaufbau. Über Resten des romanischen Baues – Teile der Krypta, südliches Rundbogenportal – wurde der spätgotische, heute zu sehende Bau errichtet. Das Hauptschiff hat einen erhöhten, über der Krypta erbauten Chorschluss mit Maßwerkfenstern. Das südliche Nebenschiff ist durch Rundpfeiler getrennt und wird durch einen Anbau mit der Sakristei ergänzt.

Der nördliche Turm trägt fünf Glocken. Eine aus dem Jahr 1640, drei von 1959 und die neue Friedensglocke von 1994. Der romanische Rundkarner im Osten der Kirche dienst heute als Aufbahrungskapelle.

1529 wird die Propstei dem St. Georgs-Ritterorden übergeben. 1598 kommt es zur Auflösung des über 450 Jahre bestehenden Kapitels und die Ordensgüter gehen an die Jesuiten.

Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 Wahrnehmung der Pfarrseelsorge von Maria Wörth durch Weltpriester. 1808 wird die Pfarre dem Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal untergeordnet. Dieses Patronatsrecht endete 1969.

 

Einrichtung der Pfarrkirche

Barocker Hochaltar von 1658 mit thronender Madonna mit Kind von 1460, den Kirchenpatronen St. Primus und St. Felicianus, den Hll. Katharina und Barbara, sowie den Hll. Ignatius von Loyola und Franz Xaver.

Barocker Wandaltar (um 1740) mit der Schmerzensmutter und spätgotischem Kruzifixus (Anfang 16. Jahrhundert).

Barocke Kanzel von 1761 mit Darstellung der vier Evangelisten und Szenen aus dem Leben Christi in Reliefs an den Seiten. Auf dem Schalldeckel figurale Darstellung der Bestätigung der jesuitischen Ordensregel durch Papst Paul III.

Marmortaufbecken mit Holzaufsatz von 1682. Darauf allegorische Darstellungen der Vergänglichkeit des Menschen.

In der Turmkapelle Herz-Jesu-Altar mit neuzeitlicher Schnitzfigur in der Mitte und barocken Darstellungen der Hll. Primus und Felicianus an den beiden Seiten.

 

Die spätgotische Anlage ist ein im Kern romanischer Bau an der höchsten Stelle der Halbinsel. Das Ensemble besteht aus der ehemaligen Kollegialstiftskirche, der Winterkirche und dem spätromanischen Karner. Urkundlich 894 genannt, Urpfarre und Freisinger Missionszentrum, seit 1773 Pfarre. Der hohe Bau verfügt über einen niedrigen Chor über einer romanischen, in der Gotik veränderten Hallenkrypta und Nebenchor. Der schlanke Nordturm bestimmt das Äußere. Im Inneren der ungleichen Halle befinden sich Rundpfeiler, darüber barocke Gewölbe. Die Chöre verfügen über Netz- und Sternrippengewölbe.

Gottesdienste

Samstag, 17.00 UhrSt. Theresia in Dellach

Vorabendmesse

Sonntag, 09.30 UhrPfarrkirche Maria Wörth

Heilige Messe

Intentionen:
1. JM f. + Stefanie Perdacher, anschl. Grabsegnung im FH Keutschach