Pfarre

Zedlitzdorf

Jahresabschlussgottesdienst mit Rückblick

Ein Jahr neigt sich dem Ende zu – ein Jahr mit Höhen und Tiefen, mit Veränderungen und neuen Wegen. Der Weg ist ein schönes Sinnbild für einen Rückblick. Schon letztes Jahr haben wir dieses Symbol aufgegriffen und wir möchten ihn auch dieses Jahr nützen, weil man mit dem Bild eines Weges so viel verbinden kann. Ein Weg kann hinauf auf eine Anhöhe führen, auf einen Berg mit viel Aus- und Weitblick. Er kann aber auch hinab in einen finsteren Wald oder eine Schlucht führen. Ein Weg hat auch Biegungen und vielleicht sogar scharfe Kurven, wo man nicht weiß, was nach einer Kurve kommt. Einen Weg kann man alleine gehen – man kann ihn aber auch gemeinsam gehen – und gute Wegbegleiter zu haben ist ein Segen.

Wir sind auch dieses Jahr als Pfarrgemeinde gemeinsam gegangen. Haben gemeinsame Vorhaben in die Tat umgesetzt, wie zum Beispiel, dass wir Feste zusammenlegen und gemeinsam feiern. Wir finden, dass es sich in diesem Jahr bereits bewährt hat und diesen Weg wollen wir auf jeden Fall beibehalten.

Unser Pfarrer Gabor Köbli hat sich in diesem Jahr schon gut in unseren zwei Pfarren eingelebt und seit Mai ist auch die Renovierung des Pfarrhofes abgeschlossen und Gabor hat seine Wohnung bezogen. Er wird sich dann hoffentlich bei uns immer beheimateter fühlen.

Schön war, dass es heuer im Herbst erstmals eine Pilgerreise nach Assisi mit allen drei Pfarren, also Zedlitzdorf, Gnesau und Sattendorf gegeben hat. Christina Wartbichler hat das alles perfekt organisiert und alle Pilger haben von schönen Erlebnissen erzählt – auch was die Gemeinschaft angelangt.

Die Tradition von einem pfarrlichen Jahresrückblick haben wir uns von der Sattendorfer Pfarre abgeschaut. Wir finden es sehr schön, auf besondere Ereignisse in der Gemeinschaft zurückzublicken und nochmals zur Sprache zu bringen – gemeinsam auch Freud und Leid zu teilen.

So wurde für den Jahresabschlussgottesdienst all jene persönlich eingeladen, die im Jahr 2023 ein freudiges Ereignis wie eine Taufe oder eine Hochzeit gefeiert haben – aber auch die Angehörigen von all jenen aus unseren Pfarren, die sich von einem lieben Menschen verabschieden mussten, weil sie ihren Lebensweg beendet haben.

Einige sind gekommen, manche waren zeitlich oder gesundheitlich verhindert. Für alle wurde eine Kerze angezündet - entweder von ihnen selbst oder stellvertretend von jemanden aus dem Pfarrgemeinderat.

Zwei Taufen gab es dieses Jahr – beide in der Pfarre Zedlitzdorf – es wurden für Luka Suttnig und Theresa Johanna Zwatz, unsere zwei Täuflinge, jeweils eine Kerze entzündet. Wir wünschen ihnen, als auch den Eltern, alles Gute und Gottes Segen für ihren Lebensweg.

Wenn Lebenswege sich kreuzen und ab einem bestimmten Punkt beschlossen wird, von nun an gemeinsam den Weg weiterzugehen, dann gibt es eine Hochzeit – ein Versprechen, sich zu begleiten, sich zu lieben und füreinander da zu sein, in guten wie in schlechten Zeiten. Ein Band wird geknüpft, dass bis zum Lebensende bestand haben soll – Gott wird als dritter in diesem Bund aufgenommen. Den gemeinsamen „offiziellen“ Weg gehen Natalie und Andreas Pirker seit 03.03.2023 – ein besonders Datum für ihre Hochzeit in der Pfarrkirche Gnesau. Der 3er symbolisiert nicht nur die Dreifaltigkeit – sondern die zwei haben sich einen dritten zu ihrem Bund dazugeholt. Auch für sie wurde eine Kerze entzündet.

Wenn der Lebensweg für einen Menschen hier auf Erden zu Ende ist, dann müssen wir uns von ihm verabschieden. Das fällt schwer, denn je schöner und voller die Erinnerungen, desto schmerzvoller und trauriger die Trennung. Doch die Dankbarkeit schenkt der Trauer eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich. Und wir haben die Zusage von Gott, dass es ein Leben danach gibt, in Fülle, Freude, Licht und Geborgenheit.

Nachstehend die Verstorbenen aus unseren zwei Pfarren Gnesau und Zedlitzdorf:

Dietmar Stolz

Adelheid Unterweger

Johann Isopp

Edmund Zaminer

Helmut Gangl

Georg Scheichenbauer

Charlotte Dorfer

Jürgen Pirker

Im Anschluss hatten alle Messbesucher die Möglichkeit, für sich selbst oder jemand anderen eine Kerze zu entzünden, verbunden mit einem Dank für das vergangene Jahr oder auch eine Bitte für das bevorstehende.

Die musikalische Umrahmung des Festgottesdienstes wurde von Annalena Stampfer, Elena und Andrea Scherer als auch der Organistin Sylvia Peiritsch gestaltet. Ein herzliches Dankeschön dafür.