Einen berührenden Besuch durften die Kranken im Krankenhaus Wolfsberg bei der Nachprimiz von Dr. Christoph Kranicki erfahren, der ab 1. September 2015 in der Stadtpfarre Wolfsberg als Kaplan wirken wird. Am 21. August um 15 Uhr fand in der Hauskapelle die Heilige Messe mit der Hoffnung bringenden Predigt des Neupriesters statt. Um die Musikgestaltung und Vorbereitung dieser Feier haben sich Mitarbeiterinnen in der Krankenhausseelsorge gekümmert: Eva-Maria Kölbl-Perner und Agnes Choi.

„Sehr lange haben wir von der 'letzten Ölung' gesprochen. Als nur der Priester zu den Kranken gekommen ist, waren die Patienten oft noch mehr aufgeregt, anstatt sich zu freuen, weil der Priester für sie in diesem Zusammenhang ein Zeichen des Todes, und nicht des Lebens war", sagte Kranicki  in seiner Predigt. - Jedes Sakrament, besonders die Krankensalbung, sei aber ein besonderes Treffen mit der heilbringenden Gnade Gottes, die nichts mit Angst, Stress und Tod zu tun habe. Kranicki betonte weiters, dass das Krankensakrament doch eine wunderbare Begegnung mit Jesus sei, der vor allem das Herz, die Seele heile. Er sagte: "Dank diesem Sakrament der Salbung können die Kranken aufs Neue ihre Lebenssituation betrachten, mit der Hoffnung und Sicherheit in die Zukunft schauen, können sie auch Ruhe finden und dem zustimmen, was Gott ihnen vorbereitet hat. Mit innerlicher Freiheit und Freude, durch helle und dunkle Tage des Lebens zu gehen - das ist Gnade, die von Jesus Christus kommt.“

Anschließend an den Gottesdienst hat der Primiziant in der Kapelle und auch in den verschiedenen Stationen des Krankenhauses das Krankensakrament und den Primizsegen gespendet.