Achtung und Würde gegenüber dem Menschen möchten wir viel häufiger erleben, besonders wenn wir uns in einer Ausnahmesituation im Krankenhaus befinden.Dem Orden der Barmherzigen Brüder ist es ein Anliegen, dieses Gefühl von Aufgenommen- und Angenommensein zu vermitteln, so wie es der Ordensgründer Johannes von Gott vorgelebt hat.

Johannes von Gott, (1495 - 1550), beeindruckte die Menschen durch seinen leidenschaftlichen, selbstlosen Einsatz für die Ärmsten der Gesellschaft. Diese bedingungslose Zuwendung zum hilfesuchenden Menschen - dieser Auftrag heißt auch heute in allen Häusern der Barmherzigen Brüder: Hospitalität. Dieser Begriff steht für die uneingeschränkte, fachlich kompetente und christliche Gastfreundschaft.

Um diesen Auftrag der Hospitalität unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lebendig zu halten fand am 14. März ein Tag der Hospitaltiät in St. Veit statt. Die TeilnehmerInnen kamen aus der Steiermark (Krankenhaus der BB Graz, Lebenswelten Kainbach) und aus Kärnten (KH BB St. Veit/Glan und EKH Klagenfurt) und unter der kompetenten Leitung von Frau Mag.a Nicole Winter, Personalleiterin der BB Graz, wurde die Gruppe sicher durch den Tag geführt.

• · Was sind meine Erfahrungen mit Hospitalität?
• · Was hindert uns, Hospitalität zu leben?
• · Wie mit den Widersprüchen umgehen? Lösungsansätze.
• · Wie können wir die Hospitalität in unserem Alltag erlebbar machen?
• · Mein persönlicher Ansatz der Hospitalität

Für viele ein Highlight des Tages war der Punkt „Gemeinschaft erleben“. Das Seelsorgeteam St. Veit hat einen Spaziergang auf den Kalvarienberg vorbereitet und Krankenhaus-Seelsorger Albert Unterberger hat drei Stationen spirituell gestaltet. Bei der Maria Loreto Kapelle am Kalvarienberg angelangt hat Erika Unterrainer, Leiterin des Kirchenchores von St. Veit, sehr engagiert mit der Gruppe ein paar Lieder eingelernt und auch noch einiges über „ihr“ St. Veit erzählt und die Sehenswürdigkeiten rundum vorgestellt.

Das gemeinsame Arbeiten am Nachmittag hat das umfassende Thema Hospitalität in den je persönlichen Alltag geholt. Und jeder und jede einzelne TeilnehmerIn hatte klare Vorstellungen die Werte der Hospitalität: Respekt, Verantwortung, Qualität und Spiritualität in den täglichen Arbeitsablauf zu integrieren und zu leben.