Pfarre

Seelsorge im Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt

Wir grüßen Dich im ganzen Haus: Du bist der Bischof Nikolaus!

Der Nikolaus besucht die Patient:innen im EKH

Ein schönes Ereignis in der Adventzeit im Krankenhaus der Elisabethinen in Klagenfurt ist der Besuch des Nikolaus. Auch in diesem Jahr macht er sich wieder auf den Weg durch die Stationen und Zimmer, um inmitten des geschäftigen Krankenhausalltags für eine willkommene Abwechslung zu sorgen.

Der Rundgang beginnt in der Kapelle, dort gesellt sich ein Engerl zu den zwei Nikoläusen, die sich in dem großen Haus die Arbeit teilen. Als nächstes geht es in den Konvent zu den Ordensschwestern der Elisabethinen, die dem Nikolaus die besten Wünsche mit auf den Weg geben. Dann geht es auf die Stationen.

Der Nikolaus erzählt seine Geschichte, er war im 4. Jahrhundert Bischof von Myra (heute: Demre) im kleinasiatischen Lykien in der heutigen Türkei. Als Sohn reicher Eltern soll er sein ererbtes Vermögen unter den Armen verteilt haben.

Und auch heute ist seine Botschaft an uns, dass es nicht nur darum geht, Geschenke zu bringen, sondern den Auftrag Jesu „Mitgefühl zu haben“ und „zu teilen“ ernst zu nehmen und im Alltag zu leben.

Der Anblick des Nikolaus zaubert nicht nur ein Lächeln auf die Gesichter der Mitarbeitenden, auch bei den Patient:innen weckt er Erinnerungen an kindliche Freude. Die herzlichen Begegnungen, die mit persönlichen Worten und heilsamem Zuspruch verbunden sind, schaffen Momente des Trostes und der Fröhlichkeit im Alltag des Patient:in-Seins im Krankenhaus.

Der Nikolaus spart auch nicht mit kleineren Ermahnungen - besonders bei den Diabetespatient:innen hinsichtlich des schokohaltigen Inhaltes des Nikolaus-Sackerls. Ein bisschen Humor tut allen gut.

Es entstehen wertvolle Begegnungen im Krankenhaus, in denen Geschichten erzählt und Erinnerungen geteilt werden. Der Besuch des Nikolaus ist mehr als nur ein Brauch – er verkörpert Freude, Hoffnung und liebevolle Zuwendung.

Nachdem der Nikolaus alle Sackerl verteilt hat, verabschiedet er sich mit Gruß und Segen und vor allem mit den besten Wünschen für die kommenden Weihnachtstage. Mitra und Bischofstab werden sorgfältig verstaut für das nächste Jahr.

Text: Kogler/Vallant