Gott ist die Konstante in einer Welt des ständigen Wandels
Aschermittwoch in der Markuskirche und Präsentation des neuen Fastentuchs
Der Aschermittwoch in der Markuskirche war ein bedeutsamer Auftakt zur Fastenzeit und bot den Rahmen für die Präsentation eines neuen Fastentuchs, das von den Schülerinnen und Schülern des BORG Wolfsberg geschaffen wurde. Im Vorfeld der Heiligen Messe nahmen die Lehrerinnen Anna Baumgartner und Heidi Linzer gemeinsam mit den engagierten Schülern die Gemeinde mit auf eine künstlerische Reise, indem sie das Fastentuch vorstellten.
Dieses außergewöhnliche Kunstwerk besteht aus 40 Einzelbildern, die zusammen ein einzigartiges Gesamtbild ergeben. Die Präsentation wurde durch musikalische Darbietungen der Schüler bereichert, die die Atmosphäre mit ihren Klängen noch vertieften. Stadtpfarrer Christoph Kranicki zeigte sich tief beeindruckt von der Symbolkraft des Fastentuchs und bedankte sich herzlich bei den Künstlern. Besonders hervorzuheben war die symbolische Tiefe des Werkes, das mit seinen 40 Bildern viele unterschiedliche Themen, Fragen und Emotionen aufgreift.
Im Anschluss an die Präsentation folgte der Gottesdienst, der musikalisch von Birgit und Sigi Ebner begleitet wurde. In seiner Predigt betonte Stadtpfarrer Christoph Kranicki, dass das Fastentuch die vielen Ängste, Hoffnungen und offenen Fragen der Jugend in den sakralen Raum trägt. „Es bringt alles, was die Jugendlichen beschäftigt und belastet, zu Gott,“ so der Stadtpfarrer. Er verwies auf die Bedeutung von Gott als „die Konstante in einer Welt des ständigen Wandels“.
In seiner Auslegung der Fastenzeit sagte Kranicki: „Die 40 Tage dieser Zeit sind nicht nur eine Phase des Verzichts, sondern eine Einladung, in jeder Krise auch eine Chance zu entdecken.“ Er ermutigte die Gläubigen, in dieser Zeit der Besinnung nicht nur auf das zu verzichten, was uns bindet, sondern auch die Gelegenheit zu nutzen, unser Vertrauen auf Gott zu erneuern. Die Hoffnung, die uns durch Gott geschenkt wird, sei eine kraftvolle Quelle der Zuversicht, die uns in schwierigen Zeiten stütze und begleite.
Der Gottesdienst und die Präsentation des Fastentuchs waren ein eindrucksvoller Beginn der Fastenzeit und luden die Gemeinde ein, in den kommenden Wochen ihre eigene Beziehung zu Gott zu vertiefen und die Chancen der Fastenzeit als eine Zeit der inneren Erneuerung zu nutzen.
Fotos: Gerhard Pulsinger