Künstler Pepo Pichler hat ein beeindruckendes, zeitgenössisches Fastentuch für die Kirche St. Margarethen geschaffen, das heute aufgezogen wurde. Ein symbolträchtiges Kunstwerk, das die Fastenzeit auf eine ganz neue Weise interpretiert und die Verbindung zwischen Tradition und Moderne stärkt.

Das Fastentuch, bestehend aus vierzig Bildern, dessen Mitte ein Kreuz ergibt, das von Händen umgeben ist, die auf Plastikabfall gemalt sind und teilweise von Plastik durchdrungen sind, kann in einer christlichen Interpretation verschiedene Bedeutungen haben:

1. Fasten und Umkehr: Es symbolisiert, wie Christen in dieser Zeit der Buse und Umkehr nachhaltiger leben und sich der Umwelt bewusster werden sollten. Die Darstellung von Händen, die auf Plastikabfall zeigen, könnte die Bedeutung von Verzicht und Reinigung betonen.

2. Sorge um die Schöpfung: In der Enzykika „Laudato si“ hat Papst Franziskus die Umweltkrise thematisiert und die Verantwortung der Christen betont, die Schöpfung zu schützen. Die Hände zeigen uns die Umweltprobleme und die Notwendigkeit des Umweltschutzes.

3. Das Kreuz als Erlösung: Das Kreuz in der Mitte symbolisiert die Erlösung durch Jesus Christus, Erlösung ist auch die Erneuerung der Schöpfung.

4. Appell zur Umkehr: Aufruf zur Umkehr und zur Änderung unseres Umgangs mit der Umwelt. Der dringende Hinweis den Einfluss von Kunststoffen auf die Umwelt zu reduzieren.

Der allseits bekannte Künstler Pepo Pichler hat in Gesprächen mit dem ehemaligen Pfarrer von St. Margarethen und jetztigen Stadtpfarrer von Wolfsberg, Herrn Mag. Dr. Christoph Kranicki, bekundet, dass er gerne für die Pfarrkirche in St. Margarethen ein Fastentuch gestalten möchte.

Sein besonderer Bezug zu St. Margarethen ist damit begründet, dass Pepo Pichler 1992 das ehemalige „Gut Schmelzhofen“ zusammen mit seiner Gattin Anita erworben hat und die Gebäude über viele Jahre renovierte.

Für Interessierte kann das Fastentuch in St. Margarethen im Lavanttal jederzeit besichtigt werden. Die Kirche ist täglich geöffnet.