“Red Wednesday” schafft Bewusstsein für verfolgte Christen
Mit rot beleuchteten Kirchen wurde im November auf verfolgte Christen aufmerksam gemacht
Mit dem "Red Wednesday" am 17. November 2021 machte das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not" auch in diesem Jahr auf das Schicksal verfolgter Christen auf der ganzen Welt aufmerksam. Zu diesem Zweck wurden vom 17. bis Sonntag, 21. November 2021 in vielen Ländern wieder zahlreiche berühmte Kathedralen, Kirchen, Klöster, Monumente und öffentliche Gebäude rot angestrahlt. In Österreich beteiligten sich knapp 100 Kirchen, Stifte, Klöster und Monumente an der Aktion, unter anderem der Wiener Stephansdom, das Parlament in der Hofburg und das Bundeskanzleramt.
Laut "Kirche in Not" sind weltweit mehr als 200 Millionen Christen von Verfolgung, Diskriminierung und Gewalt aufgrund ihres Glaubens betroffen, mit steigender Tendenz. In rund 50 Staaten werden Menschen in ihrer Religionsausübung behindert und in 14 davon kommt es zu schweren Verletzungen der Religionsfreiheit. Bereits seit 2015 gibt es weltweit Aktionstage im Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen. an denen sich Christen verschiedener Konfessionen zum Gebet und Gedenken treffen. 2015 erstrahlte erstmals die Christusstatue in Rio de Janeiro in Rot, 2016 der Trevibrunnen in Rom, 2017 Sacre Coeur in Paris und 2017 auch das britische Parlamentsgebäude und Westminster Abbey sowie die Kathedrale in Manila. Im Jahr 2018 "flammte" auch das Kolosseum in Rom rot auf.
Auch im Lavanttal machten heuer wieder einige Pfarren durch die Rotfärbung von Kirchen auf verfolgte Christen aufmerksam, darunter die Rektoratskirche Mariä Himmelfahrt in Wolfsberg, die Loreto-Kirche in St. Andrä und unsere Pfarrkirche St. Marein, die im Jahre 1480 durch osmanische Reiterhorden zerstört wurde und so einen historischen Bezug zur Aktion besitzt.