Die Weltkirche zu Gast in St. Marein
Der Sonntag der Völker stand heuer in St. Marein ganz im Zeichen der indigenen Völker Perus
Im Rahmen des „Sonntages der Völker“, der am 29. September in allen Pfarren Österreichs gefeiert wurde, besuchten Missionsschwestern aus Peru die Pfarre St. Marein. Sie erzählten beim Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche von ihrer Missionsarbeit in dem südamerikanischen Land und gaben dabei interessante Einblicke in das Leben und die Bräuche der indigenen Völker. Die über 430 Schwestern des Ordens arbeiten überdies auch in Argentinien, Chile, Kuba Bolivien und Uruguay. In Peru wirken sie in besonders abgelegenen Gebieten bis auf 5000 Meter Seehöhe und versuchen den Menschen in den zerklüfteten, einsamen Gebieten spirituelle, medizinische und soziale Hilfe zu geben. Sie setzen sich für die Ärmsten des Landes ein und geben neben geistlicher Begleitung auch als Geburtshelferinnen sowie in der handwerklichen Ausbildung der indigenen Bevölkerung wichtige Hilfestellungen. Deshalb bestand im Rahmen des Besuches auch die Möglichkeit, original peruanische Alpaka-Kleidung zu erwerben, deren Reinerlös der Sozial- und Missionsarbeit der Schwestern zugutekommt.
Der "Sonntag der Völker" will daran erinnern, dass Migranten nicht nur längst Teil unserer Gesellschaft geworden sind, sondern dass die kulturelle Vielfalt auch die Katholizität der Weltkirche repräsentiert. Unter dem Motto „Gott geht mit seinem Volk“ wurde die Universalität des christlichen Glaubens, die die bunte Vielfalt menschlicher Kulturen als Bereicherung empfindet, in den Mittelpunkt des Feierns gestellt . Der Besuch der peruanischen Missionsschwestern in der Pfarre St. Marein war dabei ein authentisches und völkerverbindendes Ereignis.