Pfarre

Forst

Forst trauert um einen ganz besonderen Menschen

Hubert Karrer, ein unersetzbares Fundament des Pfarr- und Dorflebens in Forst, ist nach schwerer Krankheit zu Gott heimgekehrt

"Unsere Herzen wollen dich halten. Unsere Liebe dich umfangen. Unser Verstand muss dich gehen lassen. Denn deine Kraft war zu Ende und deine Erlösung Gnade."

Viel zu früh wurde Hubert Karrer, einer der wichtigsten Träger des Dorf– und Pfarrlebens im Februar aus unserer Mitte gerissen. Er war ein besonderer Mensch, den wir alle sehr vermissen werden.

Seine Tätigkeit im PGR begann im Jahre 1987, ab 2002 führte er das pfarrliche Geschehen als Obmann mit großem Geschick. Besonders groß war sein Bemühen, Forst als eigenständige Pfarre und damit auch die wöchentliche Sonntagsmessen zu erhalten. Außerdem setzte er sich sehr für die Renovierung des Gotteshauses ein. Christliche Feste im Jahrkreis zu feiern und aufrecht zu erhalten, lag ihm ebenfalls sehr am Herzen. Hubert bezog alle Vereine ins pfarrliche Leben mit ein und sorgte so für ein gedeihliches Miteinander.

1981 trat er in den Dienst der FF und war dort auch bis zum Schluss aktiv. Nach der Grundausbildung nahm er in der Zeit von 1982 bis 1984 an Leistungsbewerben teil und erwarb das Leistungsabzeichen in Gold. Sein Aufgabengebiet umfasste jahrelange das Amt des Schriftführers und bis zuletzt lag auch die Kassenführung in seinen Händen. Gemeinsames Handeln war seine Stärke, dies spürten die Feuerwehrkameraden durch seine Unterstützungen bei Übungen und der Organisation kameradschaftlicher Veranstaltungen immer wieder.

Hubert war außerdem 2012 das wichtigste Gründungsmitglied der Kulturgemeinschaft Forst. Wir verdanken ihm die Gründung des Vereines sowie die Erhaltung des ehemalige Schulgebäudes und den Sportplatz für Forst. Durch sein großes Engagement und seinen Weitblick wurde mit der Gemeinde Wolfsberg das Bürgerforum ins Leben gerufen und ein Jahr später fand der erste Stammtisch unter seiner Leitung statt. Die Kulturgemeinschaft Forst konnte mit seinen Ratschlägen und seiner Unterstützung wachsen.

Ein Satz prägte Hubert ganz besonders: "Dos werdn ma schon mochn!"Kein Problem war für ihn unlösbar und er hatte für jeden ein offenes Ohr. Er war das Bindeglied zwischen allen örtlichen Vereinen, der Kirche, der ganzen Bevölkerung und der Stadtgemeinde. Als Mensch mit Handschlagqualität und Begegnungen auf Augenhöhe machte er Forst zu einem lebendigen Dorf. Eine große Herausforderung nach der Schließung der Schule - aber nicht unmöglich für Hubert. Mit seiner offenen, freundlichen und ehrlichen Art konnte er Menschen bewegen und für die ehrenamtliche Arbeit begeistern.

Trotz all seiner Aufgaben blieb er stets ein bescheidener und bodenständiger Mensch, auf den wir uns immer verlassen konnten. Mit ihm an unserer Seite erschien uns nichts unmöglich. An dieser Stelle gebührt auch seiner Familie großer Dank sowie unser tief empfundenes Mitgefühl. Silvia hat das Handeln von Hubert stets befürwortet und auch selbst vielfältig unterstützt.

Die Lücke, die Huberts viel zu früher Tod, aufmacht ist groß, menschlich ist er für uns nicht ersetzbar. Er hat uns mit seinem Wirken und seiner Art aber ein Vermächtnis hinterlassen. Wir sehen es als Pflicht und Ehre in seinem Sinne den Zusammenhalt der Vereine und das Dorfleben in Forst lebendig zu erhalten.

Wir möchten Dir, lieber Hubert, an dieser Stelle für all Deine Anstrengungen und Mühen im Namen der gesamten Bevölkerung und insbesonders der Pfarre noch einmal recht herzlich DANKE sagen. Wir werden Dich stets in ehrender und dankbarer Erinnerung behalten! Vergelt‘s Gott, lieber Hubert!

Ruhe in Frieden!

(Monika Baldauf, namens der Pfarre Forst)