Bei einem Konsistorium im Apostolischen Palast haben Papst Franziskus und die Kardinäle heute am Montag, den 1. Juli 2024 den Termin für die Heiligsprechung acht Franziskaner und drei maronitische Laien, die im 19. Jahrhundert in der syrischen Hauptstadt Damaskus ermordet wurden, bekanntgegeben. Einer dieser Franziskaner ist der Österreicher Engelbert Kolland OFM (1827-1860). Er wird mit seinen Gefährten am 20. Oktober 2024 heilig gesprochen werden.

Der aus Ramsau im Zillertal stammende Heilig-Land-Missionar gehörte zu den Opfern des Damaskus-Massakers, das von Drusen verübt wurde. Kolland ist in Damaskus begraben und wurde mit seinen Märtyrer-Gefährten 1926 seliggesprochen.

In den Nikolai-Nachrichten (Ausgabe Juli-August 2024) wurde der selige Engelbert Kolland vorgestellt. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe wussten wir noch nicht, dass die Heiligsprechung so rasch vor sich gehen wird. Umso erfreulicher ist die Nachricht aus Rom.

Im Franziskanerkloster Villach bzw. in der Pfarre St. Nikolai gibt es zur Zeit eine Reliquie des zukünftigen Heiligen. Am 10. Juli, dem Gedenktag von Engelbert Kolland, besteht nach der Heiligen Messe um 7.30 Uhr die Möglichkeit, den Einzelsegen in persönlichen Anliegen zu empfangen. Des Weiteren bereiten wir uns mit einer Novene vor, die auf allen sozialen Medien und Websites der Franziskaner in Österreich und Südtirol und der Pfarre abrufbar sind.

Engelbert wird in diversen Angelegenheiten als Fürbitter angerufen, z. B. bei Nerven-, Hals-, Ohren- und Augenleiden, ebenso bei Gerichtsangelegenheiten oder bei Schulprüfungen.