20 Jahre Kräutersegnung im „Laurentiuskirchale“ in Oberwollanig

Bei uns in Wollanig steht auf ana klanen Felswond ein in die Johr gekommenes Kleinod, so jedenfolls werd´s von die Besucher g´nonnt. Sei richtiga Nomen oba is: „Laurentiuskirchale.“

Es steht seit dem 12. Johrhundat auf dem Fölsn und is dos schenste Stickl von Wollanig. Die Südseitn schaut weit obe ins Tol und mit der Ost- und Nordseitn beschützt es die liebevoll gepflegtn Gräber, in denen viele Wollaniga ihr letztes Daham gfundn hom.

Jo und heit is a großa Tog, wir feiern Hochfest Maria Himmelfohrt, und zum 20. Mol heute hier vorm Kirchale die Kräutersegnung, die unser domoliger Pforrer Pater Alexander ins Leben g´ruafn hot. Zu unserer großen Freude ist er heute persönlich kumen, um mit uns dieses Fest zu feiern.

Herzlich willkommen, Pater Alexander!

Vor 20 Johr is Alexander mit dem Vurschlog kumen, eine Kräutersegnung do im Wollaniger Kirchale zu mochn, glei hom sich vier Mädls begeistert g´meldet und worn mit Stolz dabei.

Dos erste Mol noch wors gonz klein, aber fein! Die Mädls hom so ca. 40 Kräuter-Bischln gebundn ghobt, on da Westseitn, also beim Eingong vom Kirchal, worn zwa Tisch und vier Bänk für Kaffee und Kuchn aufgstöllt und es hot olln Besuchern richtig guat gfolln. Im Johr drauf donn is de Feuerwehr kumen mit dem super Vurschlog, die Agape mit dem gmiatlichn Beisommensein beim Feuerwehrhaus, so wie heute, oder wenn nötig sogar, im Feuerwehrhaus zu mochn und von do on ging die Reise so richtig los. Aus den Mädls wurdn die Wollaniga Kräuterhexn, die ich eich natürlich auch gerne vurstölln mecht, und zwor sind dos:

die Anni, die Edith, die Uschi, die Sabine und die Erika.

Und aus die 40 Kräuter-Bischln sind über die Johr weit über 100 g´wordn.

Jo, die Kräuterhexn, ich würde ja eher „Kräuterfeen“ sagen, möchten sich herzlich bedanken:

Bei Pater Alexander, für dein Kommen und die schöne Messe, bei der Sängergruppe Miriam, bei allen, die die Feier mitgestaltet und vorbereitet haben und bei allen, die an diesem schönen Tag zu uns gekommen sind.

Dankeschön!

Erika Rainer, die Mesnerin von Wollanig