-Manchmal haben wir Glück und die fleißigen Arbeiter der Stadtgärtnerei haben den Dinzlpark morgens noch nicht restlos von allen Herbstblättern befreit. Wenn dann auch Wetter und Witterung mitspielen und die Blätter halbwegs trocken sind, steht einer ausgiebigen Blätterschlacht nichts mehr im Wege. Besonders beliebt ist auch das Hüpfen in große Blätterhaufen. Dazu müssen sich die Kinder aber erst in einer Gruppe zusammenfinden und fleißig Blätter herbeischaffen. Die Mühe lohnt sich, denn der Haufen ist schlussendlich genauso groß wie der Stolz der beteiligten Kinder. Schätze (und Mützen) werden im Laubhaufen versteckt, und so manches Kind versucht, sich selbst oder einen Freund darin zu vergraben.

In der feuchten Erde kann man auch wunderbar mit einem Stöckchen Spuren hinterlassen und die Nischen der Baumwurzeln laden als „Suppentöpfe“ zum Rühren und Kochen ein. Einzelne Kinder sind noch unschlüssig, ob sie ihre Hände wirklich in das raschelnde welke Blattwerk eintauchen sollen: Werden die Hände womöglich nass oder gar schmutzig? Zur Sicherheit wird das Laub lieber mit den Stiefeln ausgiebig auf seine Eigenschaften untersucht. Wie schön es raschelt, wenn man die Blätter beim Laufen mit den Füßen aufwirbelt! Auf alle Fälle müssen wir uns auf dem Rückweg zum Kindergarten gründlich ausschütteln, damit auch die letzten Blätter draußen vor der Kindergartentüre bleiben…

Magdalena Oberdorfer