Der diesjährige Winter hat uns wieder ausreichend weiße Pracht beschert, sodass wir mit den Kindern viel Zeit im Freien verbringen können. Die Kinder genießen das Toben und Rutschen im Schnee. Gemeinsam haben wir uns in der Mäusegruppe jedoch Gedanken darüber gemacht, wie es den heimischen Tieren in diesem schneereichen Winter ergeht. Die Kinder konnten Wissenswertes über die Überlebensstrategien verschiedener Tiere erfahren. Wer bekommt einen Winterpelz? Wer sammelt Vorräte und wer wird von uns Menschen gefüttert? Wer frisst sich einen Winterspeck an und verschläft den ganzen Winter? In der Auseinandersetzung mit diesen Fragen wurde den Kindern bald klar, warum wir manche Spuren draußen im Schnee entdecken können und manche nicht.

Als nächstes ging es daran, Tierspuren miteinander zu vergleichen und zu unterscheiden. Die Kinder sollten die Tiere ihren Spuren zuordnen und sich die einzelnen Trittmuster auch merken. Fuchs, Hase, Hund, Katze, Reh, Maus, Igel, Eichkätzchen, Ente und Vogel stellten bald keine Herausforderung mehr dar. In Fingerdrucktechnik konnten die Kinder ihre Erfahrungen festhalten und Spuren selber herstellen. An Naturbeobachtungen fehlte es uns schlussendlich auch nicht, denn bei unserer Spurensuche in der näheren Umgebung konnten wir viele bekannte und neue Spuren im Schnee entdecken. Natürlich haben wir dabei auch unsere eigenen Spuren hinterlassen. Besonders spannend war, dass wir tatsächlich eine Fuchs- und eine Hasenfährte entdecken konnten, die ihre Wege im Park hinter dem Kindergarten kreuzten. Wie diese winterliche Begegnung wohl ausgegangen ist?

Magdalena Oberdorfer