Das bekannte Gedicht aus dem Struwwelpeter war Vorlage für viele bewegte Aktivitäten im Bewegungsraum. Wenn der Regenschirm geöffnet wurde, hat der Sturmwind auch die Kinder im Kindergarten erfasst und als Herbstblätter durch den Raum gewirbelt. Wurde der Schirm geschlossen, beruhigte sich der Wind und die Kinder sanken leise zu Boden. Danach waren die Kinder gut aufgewärmt und wir machten selbst Wind mit dem Schwungtuch. Dabei durfte ein einzelnes Kind unter das Schwungtuch krabbeln und den Wind am eigenen Leib spüren, während die restlichen Kinder sich bemühten, das große bunte Tuch in Bewegung zu halten. Mit einem „Wirbelsturm“ wickelten wir zum Abschluss je zwei Kinder in das Schwungtuch ein, während draußen tatsächlich ein Herbststurm aufkam und wir beobachten konnten, wie die Blätter von den Bäumen gerissen wurden und im kräftigen Wind tanzten. Wer diesen Wind wohl für uns zur rechten Zeit geschickt hat?
Magdalena Oberdorfer