Wie geht Validation?
Ehrenamtliche und Angehörige bildeten sich weiter
Im Pfarrhof St. Josef gab es eine Fortbildung mit Sr. Anaclet Nussbaumer zum Thema: „Validation-Wertschätzung“. Dass das Thema, wie man mit an Demenz erkrankten Menschen kommunizieren kann, ein sehr wichtiges ist, zeigte das rege Interesse, sodass der Raum fast zu klein wurde.
Die Vortragende, die selbst bei der Begründerin der Validationsmethode, Naomi Feil, ihre Ausbildung machte, führte uns mit unzähligen Beispielen aus ihrem Alltag in der Begegnung mit dementen Menschen, die Prinzipien und Techniken dieser Methode vor Augen. Diesen Menschen mit Empathie und Wertschätzung zu begegnen, im Wissen, dass jede Handlung eines Menschen einem Grundbedürfnis (nach Liebe, Anerkennung, sich nützlich fühlen durch tätig sein) entspringt, ist der Hintergrund, wenn ich in Resonanz mit diesen Menschen kommen will.
Wenn Menschen validiert werden, können schmerzhafte Gefühle ausgedrückt werden und dadurch schwächer werden. Das Bedürfnis, sich in die Vergangenheit zurück zu ziehen, kann so verhindert werden. Desorientierten Menschen fällt es schwer, ihre Gefühle adäquat auszudrücken. Das Grundprinzip der Validation ist, die Gefühle des Betroffenen für „wahr“ zu erklären, sie nicht abzulenken und in die Realität zu holen. Oft werden unbewältigte Konflikte durch das Ausdrücken der Gefühle gezeigt.
Wer sich weiter in dieses sehr spannende und breite Feld der Validation hineinbegeben möchte, ist herzlich zum nächsten Termin am 22. Mai. 24 im Pfarrhof Hermagor eingeladen. Eine Fortsetzung in Villach gibt es dann am 20. November 24 im Pfarrzentrum Villach-St. Josef, beide Termine jeweils von 16-18 Uhr.
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!
Wir bitten um vorherige Anmeldung unter: 0677 620 17 824 Sabine Kämmerer