Die Spiritualität von Frauen braucht Räume, wo sie sich entwickeln und entfalten kann. Einer stetig wachsenden Gruppe von Frauen aus der Region Villach ist dies ein großes Anliegen.

Kürzlich lud das Frauenteam zu einem Gottesdienst mit dem Thema „Auferstehung – dem Leben trauen“ in die Pfarre Sankt Josef. An der Seite von Maria aus Magdala, der Apostelin der Apostel, ging frau auf die Suche nach dem Auferstandenen und seiner Botschaft für die Kirche von heute. Dabei wurden entmutigende und hoffnungsstiftende Erfahrungen benannt und vor Gott getragen.

Die Feier, zu der jeder und jede eingeladen waren, endete mit der Bitte um Segen und Sendung – und dem bei der anschließenden Agape deutlich vernehmbaren Wunsch nach Aufbruch.

Der nächste vom Frauenteam vorbereitete Gottesdienst ist am Freitag, dem 21. Juni, um 19 Uhr in Villach Sankt Josef.

Text: Heidi Wassermann Fotos: Ulli Schwager

Ich suche einen Ort – nenn du ihn Heimat, wenn du willst,

wo das Geklingel aller Kassen schweigt und

die brillanten Reden auch.

Wo Trauer sein darf und auch Tränen

und helles Lachen, wie es grad kommt.

Wo jeder Wortschwall endlich aufhört,

und so dem Schweigen seinen Raum gibt.

Ich such den Ort, an dem das wohnt, was nur im Schweigen

zu ertasten ist und sich entzieht.

Wo niemand jemals funktionieren muss und das Gesicht

des anderen heilig ist.

Wo ich vertrauen darf, dass Menschen meine Hoffnung teilen

und meine Sehnsucht nach dem echten Leben.

Wo Menschen fest zusammenhalten und dabei diese Welt umarmen.

Und deshalb bleibe ich.

Für die vielen, die immer noch voll Hoffnung warten,

auf eine Kirche, die auf den zeigt, der alleine zählt.

Nur dazu ist sie da. Und sonst für nichts und niemanden.

Ein Ort, der Heimat ist für so viele. So auch für mich. Trotz alledem und nach wie vor.

Ich lass ihn mir nicht nehmen,

diesen Ort.

(nach einem Text der Theologin Angelika Walser)