Pfarre

Villach-St. Jakob

In Memoriam Prof. Helmut Wulz

Großer Musiker und Ehrenbürger der Stadt Villach

Würdiges Requiem in der Stadthauptpfarrkirche für einen großen Musiker und Ehrenbürger der Stadt Villach

Mit einem feierlichen Requiem wurde Prof. Helmut Wulz, Ehrenbürger der Stadt Villach, in „seiner“ Stadthauptpfarrkirche aus Villach verabschiedet. Der begnadete Musiker und Chorleiter hat Generationen von Chorsängern und Musikern geprägt.

Seine größten musikalischen Aufführungen waren mit seinem A-capella-Chor und der Stadtpfarrkirche Villach verbunden. Hier wurde u.a. die große H-Moll Messe von J. S. Bach, das Brahms-Requiem, Die Sieben letzten Worte Jesu von J. Haydn und viele andere große Werke der Musik aufgeführt. Entsprechend groß war die Teilnahme am Begräbnis, wo ehemalige Sängerinnen und Sänger und nunmehrige Chormitglieder des A-Capella-Chores den Begleitgesang zum Requiem beisteuerten.

Der Krankenhausseelsorger Marjan Schuster war als Vorsteher des Requiems gebeten worden die Predigt zu halten. Würdigend hob er seine vielen Fähigkeiten hervor, indem er diesen Musiker der Nostalgie deutete. „Nostalgie“ kommt von seiner griechischen Wortbedeutung von zwei Worten: „Nostos“ heißt Rückkehr, Heimkehr, „Algos“ ist der Schmerz, die Wehmut. Am Ende stand der slowenische Ruf seiner Mutter: „Christus ist auferstanden. Halleluja“.

Die Redner stellten das Leben des Musicus Villacensis in verschiedener Perspektive dar: Einerseits die Chorleiterfigur und die fachliche Erarbeitung des Kärntner Liedes in seinen vielsprachigen Nuancen, andererseits der politische Akzent mit den internationalen Aufführungen als musikalische Visitenkarte der Stadt Villach und des Kärntner Landes durch Altbürgermeister H. Manzenreiter, der die Ehrenbürgerschaft für Prof. Helmut Wulz initiierte und schließlich der familiäre Hintergrund durch den Schwiegersohn in Gedichtform*.

Die Aussegnung nahm Stadtpfarrer Richard Pirker vor, um aus „seiner“ Stadtpfarrkirche mit dem Requiemgesang hinausbegleitet zu werden: „Zum Paradies mögen Engel dich geleiten … und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem.“

Pfarrer Peter Olip war als Heimatpriester gekommen, um schlussendlich in Finkenstein die Einsegnung vorzunehmen. Ein großer Mann Villachs wurde würdig verabschiedet.

*A Strauß bunte Blumen

Notn lesn – Plentn essn
Motorsag – Unimog

Bamlan setzn, zur Chorprob hetzn

A Sendung schreibm firs Radio
Und firs Fernsehn sowieso

Wiesn putzn, blaue Stutzn
Dirigiern, Hei hamfiahrn
Musizieren bei jedn Wetta
Am Auto an etla Kilometa

Bretta schlichtn – Zaunstrempl richtn

Bretta schlichtn, a bissl dichtn

Bretta schlichtn, alte Gschichtn

De Sprach beschnitzn, heign in da Hitzn

Häusa baun – ins Land eineschaun
Forschn gehen – a recht schen

Pizzicato und legato
Forte und a bissl leise
Turnersee – Japanreise
Ehrungen und ane Preise

Roggenschrot, Bauernbrot
Abendfrack, Snowtrack
Schuale haltn – Brennholz spalten

Oft amal a strenga Lota
Dann a Opa a kamota

Amal durt und amol da
Und wohl a noch anderswo
Ohne Gscher und noch viel mehr
Und trotzdem alles aus AN Hulz

Helmut Wulz