Pfarre

Villach-St. Jakob

Fronleichnam aller Pfarren mit Innenstadtprozession

Starkes Lebenszeichen der Villacher Katholiken

.... auch die Seele braucht Nahrung

Mit einer festlichen Fanfare, angeführt vom Villacher Jakobskantor Klaus Waltritsch an der Orgel mit seinen 4 Bläsern, zog eine große Priesterschar und etliche Ministrantinnen und Ministranten durch das Portal der Stadtpfarrkirche zum Altar. Im Zentrum des Geschehens steht die Gegenwart Jesu Christi im gewandelten Brot und Wein. Der vollbesetzte Kirchenraum wurde erst durch die zahlreichen Mitfeiernden aus den Villacher Stadtpfarren zum einem Fest, die mit ihren Stimmen den Raum ausfüllten (als Kantorin agierte Elisabeth Regittnig, die Lesungen wurden von Prof. Oswald Klotz und Helga Unterguggenberger vorgetragen). Zur Freude aller waren nicht nur die vielen Ministrantinnen aus St. Leonhard (mit Diakon Gerhard Gfreiner) gekommen, sondern auch die Goldhaubenfrauen (unter Obfrau Tanja Steinmetz-Rauter), die Feuerwehr (unter OBR Patrick Unterrieder), die Kolpingfamilie und die Studentenverbindung Taurisikia Villach (unter ihnen zur Freude aller Stadtrat Christian Pober).

"Der Mensch ist, was er isst." (Ludwig Feuerbach)

Die Predigt von Stadtpfarrer Richard Pirker spannte einen weiten Bogen. Durch den aktuellen Bezug auf das Kochen und die heutige Essenskultur sollte uns in Erinnerung gebracht werden, dass nicht nur der Körper Bedürfnisse hat, sondern auch die Seele Nahrung braucht: Durch die Stille und das Gebet findet sie zur Ruhe, in der Schönheit wird sie an Gott erinnert, durch die Freundschaften findet sie erst zur Begegnung mit Gott.

Die Fürbitten wurden von je einem Mitglied der mitwirkenden Villacher Pfarren vorgelesen.

Vor dem Altar war eine besondere Kerze entzündet: Sie brannte anlässlich des 90. Geburtstages von Kanonikus Alfons Wedenig.

Im Anschluss an die hl. Messe zogen die Katholiken (mit einigen befreundeten evangelischen Partnern) durch die Villacher Innenstadt:

Angeführt wurde die Prozession vom Villacher Jakobspilger Stephan Eicher, der die große Prozessionsfahne durch die ganze Stadt trug. Auf die Pfarren aufgeteilt, begann die Stadtpfarre St. Nikolai mit P. Emmanuel, der die Monstranz bis zur ersten Station (Mariensäule in der Widmanngasse) trug, den zweiten Part übernahm Stadtpfarrer Johannes Biedermann (Maria Landskron und St. Leonhard) bis zum Kaiser-Joseph-Platz. Den langen Weg durch die Lederergasse bis zur Dreifaltigkeitssäule am Hauptplatz bestritt Stadtpfarrer Kurt Gatterer (Villach Dreifaltigkeit und Heiligenkreuz), den Abschluss bildete Stadtpfarrer Richard Pirker, der zum Oberen Kirchenplatz hinaufzog, um dort die vierte Station abzuhalten. Mit einem feierlichen Te Deum ("Großer Gott, wir loben dich") fand die liturgische Prozession ihren Abschluss.

Im Anschluss luden alle Pfarren zu einer Agape mit Brot und Wein am Kirchenplatz. Der einhellige Ruf aller Mitfeiernden: Wir kommen nächstes Jahr wieder.