Dekanat

Dekanat Villach-Stadt

Auf Inseltour

Pilgerreise des Dekanats Villach Stadt nach Sardinien und Korsika

36 Reisefreudige machten sich am 1. Oktober auf, um in den nächsten neun Tagen Sardinien und Korsika zu erkunden.

Zunächst führte uns die Reise nach Padua, eine der ältesten Städte Italiens. Bei einer Stadtführung wurden uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gezeigt, und am nächsten Morgen feierten wir den ersten Wallfahrtsgottesdienst in der Basilika „Santa Giustina“ (direkt neben der Basilika des Heiligen Antonius) mit Stadtpfarrer Johannes Biedermann.

Anschließend führte uns der Weg zur Fähre nach Livorno, und nach einer Nachtfahrt erreichten wir Olbia, wo wir unsere deutschsprachige Reiseleitung begrüßen durften. Sie führte uns zunächst an die Westküste des Landes zur befestigten Hafenstadt Alghero, und wir besuchten dort die Kirche San Francesco, mitten in der wunderschönen Altstadt. Dann ging es weiter zur wohl bekanntesten Kirche der Insel, zur „Santissima Trinita di Saccargia“. Zuletzt noch die Besichtigung des Benediktinerklosters des San Pietro di Sorres, dann schon etwas müde, aber voll von Eindrücken bezogen wir unser Hotel Palau, in der Stadt Palau.

In den nächsten Tagen lernten wir die schönste Küstenlandschaft Europas, die Costa Smeralda kennen und tauchten beim Nuraghen Prisgiona in die geheimnisvolle Geschichte dieser Steinzeitkultur ein. Wir durchfuhren auch die Gegend mit weitläufigen Korkeichenwäldern, wo wir die Gelegenheit bekamen, der Korkverarbeitung in einem Familienbetrieb zuzusehen, und wunderschöne handgefertigte Gegenstände aus Kork einzukaufen.

Mit der Fähre gelangten wir auf die Insel „La Maddalena“ und besichtigten dort ein kleines Museum und die letzte Ruhestätte des Freiheitskämpfers Giuseppe Garibaldi.

Es war naheliegend, auch Korsika zu besuchen, wo wir nach einstündiger Fahrt mit der Fähre im Hafen Bonifacioanlegten. Nach einem Spaziergang in die Oberstadt mit Besichtigungsrundgang feierten wir in der Kirche zum Heiligen Johannes mit Stadtpfarrer Kurt Gatterer den zweiten Wallfahrtsgottesdienst. Beide Gottesdienste – in Padua und hier in Korsika – haben wesentlich zur Bereicherung unseres schönen Miteinanders in der Reisegruppe beigetragen. Auch vom täglichen Morgen- und Abendlob unserer beiden Priester waren unsere Mitreisenden sehr angetan und haben mehrfach für diese Meditationsgedanken Pfarrer Kurt und Pfarrer Johannes gedankt.

Der letzte Tag unserer Reise führte uns durch das Inselinnere – von den Römern schon als „Barbarenland“bezeichnet- heute natürlich mit einem Wege- und Straßennetz mit der Zivilisation verbunden- in eines der bekanntesten Hirtendörfer, nach Orgosolo-, in aller Welt bekannt als Dorf der Murales. Murales sind großformatige Gemälde an den Fassaden der Häuser, verdeutlichen den damaligen politischen Unmut der Hirten und erzählen vom Leben der Sarden.

Nach einem typischen „Hirtenessen“ ging es zur Fähre nach OIbia, und in einer Nachtfahrt zurück zum Hafen von Livorno. Von hier aus brachte uns unser ausgezeichneter Buschauffeur mit sicherer Hand wieder in unsere Heimat. Wohlbehalten und voll mit guten Eindrücken beendeten unsere zufriedenen Reiseteilnehmer eine wunderschöne Rundfahrt durch Sardinien gleichzeitig mit dem Wunsch einer weiteren Pilgerreise des Dekanates Villach-Stadt im nächsten Jahr!

Text: Annemarie Bradatsch, Fotos: Michaela Felfernig