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Dekanat Villach-Stadt

Stern der Hofffnung

Kinder berichten

Was bedeutet für mich Hoffnungsstern?

Ich heiße Papuc Catalina, ich bin aus Nitchidorf und ich bin 15 Jahre alt. Ich mache mit im Sozialzentrum unseres Dorfes und wohne mit meiner Mutter zusammen. Für mich ist zuerst die Schule ein Hoffnungsstern: sie stärkt mein Leben für schwierige Zeiten und für einen guten Beruf. Ein anderer Hoffnungsstern ist meine Mutter: sie bietet mir finanziell und moralisch Hilfe. Sie hat mir eine gute Erziehung geboten; die ich derzeit und mein ganzes Leben gebrauchen werde - ohne diese komme ich nirgends an. All dies wurde mir von Gott gegeben, der mit Sicherheit auf mich schaut, auch auf meinen weiteren Lebensweg, dessen bin ich sicher und das macht mich fröhlich.

Was ist für dich ein Hoffnungsstern?

 Ich heiße Cenac Michaela.  Ich habe nicht gewusst, dass es dich in meinem Leben gibt…, mein Stern! Ich frage mich, was es für einen Sinn hat, ohne dich zu leben. Du aus dem Himmel hast mir Hoffnung gebracht, Jesus. Hast mir Hoffnung gebracht und ich danke dir für alles, was du für mich machst, auch für andere, auch für meine Familie. Mein Leben ist schön, aber nur mit dir, weil du geliebt und gut bist und du liebst uns, jeden besonders gleich viel. Ich schlafe immer mit den Gedanken bei dir ein und ich werde wach mit der Hoffnung, dass ich dich an dem Tag wahrnehmen werde. Auf meinem Weg ins Leben bist du mein Hoffnungsstern.                                 

Was bedeutet für mich Stern der Hoffnung?

Ich heiße Logigan Miruna, ich bin 15 Jahre alt, bin in der 8. Klasse an der Schule in Nitchidorf. Für mich bedeutet Stern der Hoffnung schon, dass ich einen Schritt gemacht habe, weil ich hoffe, dass dieser Schritt mich auf einen guten Weg und eine gelungene Sache bringen wird. Ich hoffe, dass es gelingen wird, dass sie uns lernen Schritt für Schritt alles, was wir brauchen, damit ich eine gute Zukunft habe. Ich hoffe, dass ich meine Eltern, welche sich bemüht haben, mir alles zu geben, was ich brauchte, mir eine gute Erziehung  beizubringen – ich hoffe, dass sie auf mich stolz sein können. Eine andere Hoffnung habe ich in die Organisation, die uns allen helfen werde, wie wir uns in der Welt benehmen sollen: wie wir es schaffen sollen, ohne Stress alle Probleme gut zu bewältigen. Eine andere Hoffnung habe ich auf Gott, denn ich weiß, dass er uns in allem das Beste will.             

Ich heiße Bodulescu Remus. Ich bin Schüler der Schule in Nitschidorf in der 7. Klasse. Ich komme aus einer Familie mit 12 Mitgliedern. Die Eltern arbeiten nicht, wir leben von Kinderbeihilfe. Uns ist es schwer zu verstehen, wir schauen auf einander. Wir sagen oft: Mama, wir haben Hunger und Mama schaut uns traurig an… was können wir sagen?  Wir warten. Wir sagen unser Gebet, wenn wir uns noch erinnern oder vielleicht schlafen. Ich denke an gebratene Fleischstrudel  sowie Mädchen mit Zündhölzern. Doch ich wache auf und gehe Richtung Schule, fröhlich, weil ich weiß, dass dort mittags auf mich ein warmes Essen wartet und eine gute Seele, wo wir oft unsere inneren Sorgen erzählen können. Frau Sandra und Herr Otti sind zwei wunderbare per5sonen. Sie helfen uns, so oft wir Hilfe brauchen mit Kleidern, Schuhen, Schulsachen und anderen Sachen, die uns zu Hause fehlen und die wir uns nie anschaffen könnten. Ich wünsche mir, dass diese Organisation so lange wie möglich in unserem Dorfbleibt, weil ich und meine Geschwister  eine viel bessere und fröhlichere Kindheit  haben werden.  

Was heißt Stern der Hoffnung für mich?

Meine Geschichte lautet ungefähr so: Ich bin in eine arme Familie hinein geboren, ohne Brüder, ohne Schwestern, ich bin allein, aber was hat das für einen Sinn? Meine Eltern – für sie bin ich nicht wichtig, sie können mir nichts bieten. Ich bin gewachsen und was habe ich hören müssen? Eine schreiende Mutter, vom Vater Schimpfworte, vulgär, hässlich und grauslich von beiden Seiten, fehlende Liebe der Mutter und Sanktionen vom Vater haben dazu geführt, dass ich auf der Straße schlafe unter dem Auto des Nachbarn- das schützt mich, wenn es regnet oder der Wind geht. Die Nachbarn haben mich ein paar Mal eingeladen. So bin ich ohne Hoffnung und ohne Zukunftschancen. Da kam eines Tages diese Organisation in unsere Gemeinde. Die haben mich sofort aufgenommen und mein Hunger wurde gelöscht. Die haben mir ihre Liebe geschenkt  und auf einmal ist mein Selbstbewusstsein gewachsen, ohne dass ich noch nachdenken muss, wie ich vom Fenster hinunterspringen kann. Ich habe Hoffnung und ein Licht für die Zukunft.