Ökumenisches Gebet in St. Georgen in Villach
Trotz allem Anschein bewegt sich etwas
Am 24. 1. um 18.30 in der Kirche St. Georgen fand, vom evang. Pfarrer Karlheinz Böhmer, Dekanatsassistent Zdravko Sliskovic und Frau Anita Susiti gestaltet, ein schon traditionell gewordenes ökumenisches Gebet statt.
Wir wurden aufgerufen zum Herrn zu kommen, ihm zu singen und ihn zu loben. Wir baten um den Heiligen Geist, dass er in uns atmen möge, uns durchdringen, dass er uns neu erschaffen und eins machen möge. Wir baten um Frieden, Freude und Freiheit und riefen Gott zu, dass er uns begleite und mit uns auf unserem Weg gehe. Wir baten für die Menschen, dass sie gute Verwalter seiner Schöpfung sein mögen, dass die Kirche eine wahrhaftige Einheit lebe, dass die Familien in seiner Liebe Erfüllung finden, dass die Kranken und Leidenden durch seine Gegenwart geheilt werden, dass die Sterbenden durch seine Anwesenheit, Kraft und Stärke getröstet werden und dass er uns durch seine Gnade verwandeln möge.
In seiner Predigt betonte Pfarrer Karlheinz Böhmer die Bedeutung der Beharrlichkeit auf dem ökumenischen Weg. Es scheint, dass vieles zu zäh geht, dass unsere Bemühungen vergeblich sind, dass unser Streben nach Einheit fast eine Utopie ist, dass das Ganze einfach nichts bringt. Es scheint aber nur so. In Wirklichkeit bewegt sich schon einiges. Unser Treffen und Gebet heute Abend sind ein Beweis dafür. Es ist wie bei dem Weizenkorn, das in die Erde fällt. Es scheint es wird nichts bringen. Das spätere Wachstum und die Frucht bezeugen etwas völlig anderes. Mit unserem Bemühen um die Einheit der Kirche verhält sich ähnlich. Es hat den Anschein, dass sich nichts bewegt. In Wahrheit sind die Früchte schon da, obwohl nicht in solchem Ausmaß, wie man es gerne hätte.
Nach dem Gebet, luden die katholischen und evangelischen Frauen zu einer Agape ein.