„Die Menschen brauchen Wegbegleiter, die an ihrer Seite ausharren und Gott im Herzen haben“, sagte Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz gestern bei der Weihe von elf Männern zu Ständigen Diakonen im Klagenfurter Dom. „In unserer Gesellschaft, in der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft, in der alles digitalisiert wird und den Menschen so viel an Bedürfnissen eingeredet wird, damit die Konsumwelt Erfüllung findet,“ würden die Weihekandidaten „hineingehoben in den sakramentalen Dienst der Liebe an den Menschen“. Er sei, so Bischof Schwarz, „froh und dankbar, dass sich diese elf Männer, die mit ihren Zivilberufen mitten im Leben stehen, den Wertewandel in unserer Gesellschaft kennen und von ihren Familien gestützt und getragen werden, dafür entschieden haben, in der Spur des Evangeliums ganz für die Kirche da zu sein“. Mit der Weihe geschehe gleichsam „Lebensverwandlung“ und die Ständigen Diakone würden „dem Evangelium ein Gesicht, Hand und Fuß geben“. Unter Zitierung von Papst Franziskus sprach sich der Kärntner Bischof für einen „Blick der Nähe“ aus, „der es ermöglicht, Gott in unserem Nächsten zu erkennen, seinen Schmerz wahrzunehmen und vor ihm Halt zu machen, so oft es nötig ist“. Bischof Schwarz ermutigte die neuen Ständigen Diakone zu einem „heilsamen Rhythmus der Zuwendung“ und appellierte dazu, „mit Würde und Bescheidenheit den Dienst auszuüben und im Sinne des Evangeliums diejenigen zu bevorzugen, die zu den Schwächsten gehören“. Gerade in Zeiten, in denen Neid Eifersucht und Egoismus oft Oberhand in der Gesellschaft gewinnen würden, sei es notwendig, „sich behutsam auf die Sorgen und Nöte der Menschen einzulassen und somit neue Perspektiven zu schaffen“.

Folgende elf Männer wurden gestern im Klagenfurter Dom zu Ständigen Diakonen geweiht: Gerd Burghauser (44, Landmaschinenmechanikermeister, Ständiger Diakon in Mühldorf im MölltaI), Harald Hafner (54, Fleischermeister, Ständiger Diakon in Ferlach/Borovlje und Unterloibl/Podljubelj), Mag. Gerhard Gfreiner (39, Theologe und Religionslehrer, Ständiger Diakon in Villach-St. Nikolai), Bernd Huber, Dipl. Päd. (41, Religionslehrer, Ständiger Diakon im Pfarrverband Feldkirchen), Rudolf Kofler (64, kaufmännischer Angestellter i. R., Ständiger Diakon in der Pfarre Augsdorf/Loga vas und im Dekanat Rosegg/Rožek), Gottfried Riepl (62, Tischlermeister und Innenarchitekt, Ständiger Diakon in Maria Saal, Alois Riegler (65, Pensionist, Ständiger Diakon Villach-Hlgst. Dreifaltigkeit), Andreas Schönhart (51, Malermeister, Ständiger Diakon in St. Michael bei Wolfsberg), Mag. (FH) Werner Simonitti M.Ed. (40, Pflegedienstleiter, Ständiger Diakon in Feldkirchen), Adolf Wirnsberger (48, Elektroinstallateur, Ständiger Diakon in St. Peter im Katschtal) und Univ.-Prof. Mag. Dr. Norbert Wohlgemuth (51, ao. Univ.-Prof. für Volkswirtschaftslehre an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Ständiger Diakon im Pfarrverband Feldkirchen).

Text: Pressestelle der Diözese Gurk