Pfarre

Thörl-Maglern

Osterzeit

Ein Rückblick

Als Einstimmung auf die Osterwoche fand auch heuer wieder ab Beginn der Fastenzeit die wöchentliche Kreuzwegandacht in der Pfarrkirche statt. Unsere beiden Diakone stimmten dabei die Gläubigen auf das bevorstehende Gedenken an den Leidensweg unseres Herrn ein.

Als Overtüre der Osterwoche dann die Feier zum Palmsonntag. Ca. 30 Kinder und Jugendliche, deren Eltern und Großeltern und viele sonstige Gläubige der Pfarre und Umgebung fanden sich zur jährlichen Palmweihe beim Gefallenendenkmal ein. Und entgegen der Wettervorhersage fand diese mit Diakon Oskar Pöcher bei sonnigem und frühlingshaftem Wetter statt. Nach der anschließenden Prozession zur Kirche zelebrierte Diakon Oskar Pöcher die Wortgottesfeier zum Palmsonntag mit der Leidensgeschichte unseres Herrn vor voller Kirche. Und selbst die Kleinsten überstanden die doch längere Feier zum Palmsonntag ohne Murren und Langeweile. Dafür einen besonderer Dank, unsere Kinder sind wirklich großartig.

Und am Dienstag der Karwoche fand in unserer Pfarre erstmalig ein Kinderkreuzweg statt. Diakon Christian Novak gestaltete mit den zahlreich in Begleitung der Eltern erschienenen Kinder den Kreuzweg entlang der Zufahrt zum Pfarrhof mit selbstgestalteten Bildern, welche den Leidensweg des Herrn mit seinen einzelnen Stationen darstellten und die jeweils von einem Kind an den bereits aufgestellten 14 kleinen Kreuzen befestigt wurden. Und trotz teils heftigem und eisigem Wind gaben die anwesenden Kinder, deren Eltern und einige sonstige Gläubigen mit Aufmerksamkeit und tatkräftiger Mitgestaltung dem Kreuzweg das andachtsvolle Ambiente. Als Belohnung für das Ignorieren des kalten Wetters erhielten die Kinder im Pfarrhof eine Süßigkeit, aber auch der eine oder andere durchfrorene Erwachsene durfte sich damit "erwärmen" .

Mit der Hl. Messe "Vom letzten Abendmahl" am Gründonnerstag mit Pater Anton Wanner wurden die heiligen drei Tage der Osterzeit eingeläutet. Mit dem Gloria verstummten alle Glocken, um erst wieder zur Auferstehungsfeier zu ertönen. Und auch die Abendmahlfeier zeichnete sich durch den Besuch zahlreicher Gläubigen aus, die Kirche war sehr gut gefüllt.

Die Karfreitagsliturgie mit der traditionellen "Blumenverehrung" wurde von Diakon Christian Novak vor ebenfalls gut gefülltem Gotteshaus gehalten.

Der Karsamstag wurde eingeleitet mit der Feuerweihe am frühen Morgen vor etwa 50, vorallem jungen, Pfarrangehörigen, fand dann am Nachmittag mit der Fleischweihe durch Diakon Oskar Pöcher in der vollen Pfarrkirche und gefüllen Vorhalle ihren ersten Höhepunkt um schließlich mit der feierlichen Auferstehungsfeier mit Pater Anton Wanner seinen feierlichen Abschluss zu finden. Das Gloria mit Orgelbegleitung und vom vollen Haus Gottes mit besonderer Inbrunst gesungen war ein gewaltiges Zeichen zum Geschehen dieser Nacht.

Und der endgültige Abschluss der Osterfeierlichkeiten dann am Ostersonntag mit der feierlichen Ostermesse zelebriert von Pater Anton Wanner vor vollem Gotteshaus und unter traditioneller, heuer besonders zahlreichen, Teilnahme der Burschenschaft von Thörl-Maglern. Pater Wanner hielt eine fulminante Osterpredigt, deren Inhalt durchaus dazu geeignet war, die Gläubigen noch auf dem Heimweg zu berühren.

Ein Dank jedenfalls an die Pfarrgemeinde. Sie hat mit dem zahlreichen Besuch der Osterfeierlichkeiten verdeutlicht, dass die Pfarre lebt und dies mehr denn je. Dank auch an alle, die dazu beigetragen haben, dass die Ostertage so reibungslos und feierlich ablaufen durften, an die Geistlichkeit mit den Diakonen Oskar Pöcher und Christian Novak und vorallem Pater Wanner, dem es gelungen ist, mit seinen unkonventionellen Gottesdiensten, speziell mit seinen mitreisenden Predigten, den Geist von Ostern den Gläubigen anschaulich zu vermitteln.

Dank an den Kantor und unsere Mesnerin, die für das notwendige österliche Ambiente gesorgt hat und spezieller Dank an Eva Galle, welche die Auferstehungsfeier und die Festmesse mit ihrem Orgelspiel bereichert hat. Sie hat an diesen zwei Tagen unsere ansonsl leider verweiste Orgel quasi aus dem "Dornröschenschlaf" geholt und hoffen wir, dass sie uns auch während des weiteren Kirchenjahres das eine oder andere Mal mit ihren Orgelklängen erfreut.

Dr.Gerhard Grubelnik