Mit einer feierlichen Festmesse vor mehr als 150 Gläubigen, zelebriert von Generalvikar Dr. Johann Sedlmaier, unseren zwei Diakonen und dem Pfarrer der evangelischen Pfarre Arnoldstein Mag. Armin Cencic, gedachte unserere Pfarrgemeinde der Rückkehr von Thörl und Greuth nach 6-jähriger italienischer Besatzung in den Schoß der Heimat Österreich. Musikalisch umrahmt von der Sängerrunde Thörl-Maglern, begleitet von zwei Paaren in Gailtaler Tracht und vor zahlreich erschienenen Ehrengästen unter Führung von Bürgermeister Antolitsch galt der Dank der damaligen Bevölkerung und der zahlreichen Menschen, die sich vehement für diese Rückkehr eingesetzt haben. Wir dankten für den Erhalt unserer Ortsgemeinschaft und dem Weiterbestehen unserer Pfarre, welches erst mit der Rückkehr von Thörl und Greuth gesichert war.

Nach der Festmesse erfolgte eine Kranzniederlegung am Eingang zu unserem Friedhof, im Gedenken an die dort fern der Heimat liegenden Opfer des 1. Weltkrieges und schließlich beim Kriegerdenkmal, im Gedenken an die im 1. und 2. Weltkrieg gefallenen Männer unserer Ortsgemeinschaft, beide Akte musikalisch begleitet von der Militärmusik Kärnten.

Nach dem Festzug zum Mehrzweckhaus, an dem alle örtlichen Vereine, Traditionsvereine, der Kanaltaler Kulturverein und Abordnungen der italienischen Exekutive sowie die zahlreich erschienene Bevölkerung teilnahmen, erfolgte der eigentliche Festakt im Mehrzweckhaus.

Unter Teilnahme von Landeshauptmann Kaiser, Landtagspräsident Rohr, Landesrat Prettner, den Bürgermeistern von Tarvis und Arnoldstein, Generalvikar Sedlmaier und weitereren Ehrengästen, wurde in den Ansprachen der Ereignisse vor 100 Jahren gedacht. Die anwesenden Chöre, die Landjugend, die Jugendgruppen der Pfarre und die Musikgruppe "Die Kanaltaler" bildeten das Rahmenprogramm und gaben der Feier das kulturelle Gepräge. Eine kleine Ausstellung im Parterre des Mehrzweckhauses über die Entstehungsgeschichte der örtlichen Vereine und mit alten Fotos aus den letzten 100 Jahren Thörl-Maglern rundete das Festprogramm ab.

Und am 19. November, dem tatsächlichen Rückkehrdatum, werden wir uns noch einmal kurz besinnen auf das Ereignis, das das hunderte Jahre alte Gepräge unserer Ortsgemeinschaft erhalten hat.