Pfarre

Innerteuchen

Von Kirche zu Kirche im Pfarrverband

Lange Nacht der Kirchen

Friedhofsandacht in Arriach (© Foto: Pfarre)
Friedhofsandacht in Arriach (© Foto: Pfarre)

Erstmals nahmen alle drei Pfarren unseres Pfarrverbands an der Langen Nacht der Kirchen teil. Mit unserer großen Firmgruppe fuhren wir von Kirche zu Kirche, doch auch viele Eltern, Pfarrbewohner und auch Gäste von auswärts konnten wir bei unserem Programm begrüßen.

Um 18.00 Uhr feierten wir gemeinsam eine Maiandacht in der Kirche Afritz. Die Meditation zum Thema „Kaktus sein“ brachte einen Vergleich von Maria mit einem Kaktus und stellte auch den Bezug zu unserem Leben her: die Fähigkeit, in guten Zeiten vieles in sich aufzunehmen und zu bewahren und dadurch auch trockene, schlechtere Zeiten besser durchzustehen. Die Dornen des Kaktus sind der Schutz, das Gespeicherte gegen Einflüsse von außen zu bewahren. Die Blüten aber sind dazu da, auch andere daran teilhaben zu lassen, was man an Gutem erlebt und gespeichert hat.

Anschließend erzählte Diakon Theo Srienz einiges Spannendes über die Geschichte und Ausstattung der Kirche.

Während die Firmlinge sich auf den Weg nach Innerteuchen machten, hatten interessierte Besucher weiterhin die Gelegenheit, sich von PGR DI Andreas Kalt über die bevorstehende Kirchenrenovierung informieren zu lassen.

Im „Klösterle“ in Innerteuchen erzählte Dr. Rosina Glaunach den Gästen über die wechselvolle Geschichte der Missionsstation, die von Maria Theresia gegründet worden war, um die Bevölkerung des Gegendtales wieder katholisch zu machen und schon 10 Jahre später von Joseph II. wieder aufgelöst wurde, aber als Pfarre weiterhin erhalten blieb.

Bei der Führung durch den Kirchenraum erweckte besonders die hölzerne Kastenorgel Interesse. Im ehemaligen Klostergebäude konnte man das barocke Gewölbe bestaunen sowie das sehr sehenswerte „Doppelsitzer-Plumpsklo“. Frau Glaunach gab noch einen Einblick in die durchgeführten Renovierungsarbeiten und wie es sich anfühlt, in so einem alten, historischen Gebäude zu wohnen. Bei einem liebevoll angerichteten Buffet konnte man sich nun stärken.

Ab 19.00 Uhr war auch schon die Kirche Arriach geöffnet und die Mesner Josef Oberwandling und Otto Ebner boten Führungen auf den Kirchturm an, wo man bis zu den drei Glocken hochsteigen konnte. In der Sakristei konnte man die liturgischen Geräte und Gewänder einmal ganz aus der Nähe sehen und sich einiges über deren Verwendung erklären lassen. Vor der Kirche gab es auch hier die Möglichkeit zu einer leiblichen Stärkung.

Den Abschluss bildete um 21.00 Uhr eine Friedhofsandacht, in der man besonders der Verstorbenen der Pfarre gedachte, aber auch aller Angehörigen und derer, an die sonst niemand mehr denkt. An der Osterkerze entzündete Grablichter wurden auf den Friedhof getragen und auf jedes Grab gestellt. Mit dem Schlusssegen von Pfarrer Martin Njavro klang die für uns erste Lange Nacht der Kirchen aus.

Herzlichen Dank an alle, die uns bei der Durchführung unterstützt haben!