BITTTAGE 2024 in der Pfarre Afritz am See
Fernsehen, Computer, Handys, WhatsApp, Facebook, Twitter, Roboter und Autos die selbst fahren sind uns heute längst selbstverständlich.
Es gibt viele Vernichtungstechnologien. Aber auch Krankheiten werden durch technische Einrichtungen besiegt. Ebenso der Eingriff beim Wettergeschehen. Es scheint dem Menschen heute alles möglich.
Doch daneben ist der Mensch so hilflos und arm.
Immer wieder sterben Menschen bei Erdbeben, Kriegen, Katastrophen. Sie werden von einstürzenden Häusern verschüttet. Menschen graben nach ihren Liebsten oft mit bloßen Händen. Es können trotz aller modernster Hilfsmittel nur wenige gerettet werden. Auch das ist Symbol der Hilflosigkeit unserer modernen Welt.
Wir sind so arrogant und glauben, wir könnten schon alles selbst besorgen, wir könnten das Leben allein meistern.
Jesus gibt uns darauf die Antwort: „ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben…“
Wir brauchen den Vater und seinen Beistand.
Beten und Bitten ist auch heute nicht überflüssig geworden.
Darum zogen in diesen Tagen vor Christi Himmelfahrt wieder der Herr Pfarrer Mag. Sven Wege und Diakon Theo Srienz mit den Gläubigen des Pfarrverbandes hinaus auf die Straßen unserer Ortschaften zu unseren Kirchen Kalvarienberg, Wöllan und Buchholz, durch Wiesen und Felder, um in Gemeinschaft Gott vertrauensvoll beim Rosenkranz, Wort-Gottes-Feier und Hl. Messen in all unseren Anliegen zu bitten.
Das Bitten ist eine zutiefst menschliche Haltung:
Im Bitten steckt das Geständnis, dass man es selbst, aus eigener Kraft, nicht kann, dass man angewiesen ist auf einen Größeren und Mächtigeren. Das Bittgebet ist so immer ein Bekenntnis des Glaubens an Gott, den Größeren.
Im Bitten äußert sich das Vertrauen. Das bittende Kind vertraut Vater und Mutter. Es glaubt, dass Vater und Mutter seine Bitten erfüllen können und erfüllen werden.
So sind auch unsere Bittgebete und Lieder Ausdruck unserer Hoffnung auf den Allmächtigen Gott.
Bei allen unseren Feiern in den Bitttagen sangen wir das Lied: „Segne du, Maria, segne mich, dein Kind“, für unser Handeln in Liebe, für den Frieden, für unseren Nächsten und für unser Hab und Gut. Im Tod und Leben möge die Mutter Gottes unser Segen sein.
Beim Abschlusssegen baten wir:
Gott, du bist unser Vater und weißt, was wir zum Leben nötig haben. Du machst die Erde fruchtbar, so dass sie für uns Pflanzen und Früchte hervorbringt. Segne die Arbeit, mit der wir unsere Felder bestellen. Bring günstiges Wetter, Regen und Sonnenschein zur rechten Zeit. Bewahre die Felder vor anhaltender Dürre und Nässe, vor schädlichen Frost und vor Hagel. Gib uns unser tägliches Brot. Lass uns die Gaben aus deiner Vaterhand empfangen und deine Güte dankbar preisen. Darum BITTEN wir durch Christus, unseren Herrn.
Wenn wir so voll Glaube, Hoffnung und Liebe „im Namen Jesu“ bitten, gilt uns die Verheißung: „Bittet, dann wird euch gegeben“!
Theo Srienz - Diakon