Die Pfarrkirche Mieger dürfte im Sprengel der Urpfarre Drauhofen-Tainach von den Viktringer Zisterziensern (katholischer Orden) gegründet worden sein. Sie wurde erstmals 1359 urkundlich erwähnt und 1616 als Filiale von Tainach genannt. 

Die Kirche ist ein spätgotischer Bau des 16. Jhds. mit Langhaus, Westturm und eingezogenem Chor.Der Westturm wurde nach Bränden 1864 und 1880 mit einem 8seitigen Spitzgiebelhelm ausgestattet.Der südseitig an den Chor anschließende Sakristeianbau stammt aus 1628 (Türsturz mit Tainacher Wappen). Das Erdgeschoß im Westturm war ursprünglich wahrscheinlich eine Vorhalle, was an den vermauerten Rundbogenöffnungen noch erkennbar ist. Die gotische Spitzbogenform der Fenster wurde bei der Restaurierung 1947 wieder hergestellt, das mittlere Fenster ist allerding nicht ursprünglich, sondern wurde im 19. Jhd. nachträglich eingebaut. Bei Restaurierungsarbeiten wurde 1997 an der Südfassade ein großes, aus 1575 stammendes, Wandbild (Christophorus, Wappen des habsburgischen Landesfürsten, Erzbistum Salzburg, Propst Gregor I. Latomus (1558-1579) und der Malerzunft) freigelegt. Das Wandbild ist durch das später eingebaute Fenster unvollständig. Im Inneren des Turms (Eingang) wurde bei Renovierungsarbeiten 1963 ein barockes Christophoruswandgemälde freigelegt.

Der Hochaltar mit neugotischem Tabernakel stammt aus dem Jahre 1664 und wurde 1991 restauriert. Der linke Seitenaltar mit einer Herz- Mariä-Statue aus 1912 stammt aus dem Jahre 1711, der rechte Seitenaltar aus 1700.

Die Kanzel mit den Symbolen der drei Kardinaltugenden stammt aus dem 18. Jhd. und wurde 1996 zu einem Volksaltar umgebaut.

Im Jahr 1996 konnte der Friedhof durch den Zukauf von Flächen auf Kosten der Marktgemeinde in Richtung Norden wesentlich erweitert werden. Für die Kirchen- und Friedhofsbesucher wurde auch ein Parkplatz angelegt. 2012 wurde ein Pfarrgemeindehaus errichtet, das nun Zentrum für Feste, Vorträge und diverse Veranstaltungen ist.