Zum Abschluss der Firmvorbereitung begaben sich die Firmkandidat:innen von St. Leonhard und Schiefling auf Wallfahrt zur Fatimakirche nach Kliening.

Unterwegs waren immer wieder Stationen des Innehaltens, die Gelegenheit zum Nachdenken boten, zu einem Stück Gehens in Schweigen einluden, aber auch, um sich über Erfahrungen auszutauschen.

Das Unterwegssein ist immer auch ein Bild für das Leben als Ganzes. Es gilt auch im Leben Momente des Innehaltens zu suchen, in denen Kraft geschöpft wird für das weitere Stück Weg. Es ist auch wichtig, die Umgebung bewusst wahrzunehmen: Die Schöpfung, und damit alles, was Gott gemacht hat, ist ein Zeugnis seiner unendlichen Liebe. In der Schöpfung zeigt Gott seine Handschrift, die nicht müde wird zu wiederholen, dass „alles sehr gut“ geschaffen ist (vgl. Gen 1,31), weil Gott sich selbst in die Schöpfung hineingelegt hat.

Das Ziel des irdischen Unterwegsseins ist das himmlische Jerusalem, in dem der Mensch für immer in der Gegenwart Gottes zuhause ist. Ein Vorgeschmack der Schönheit des himmlischen Jerusalems bieten uns unsere Kirchen, in denen wir der bleibenden Gegenwart Gottes gewiss sein dürfen. So war das Ziel unserer Wallfahrt die Fatimakirche in Kliening, in der wir Eucharistie feierten und beim Brechen des Brotes den Herrn selbst erkannten, der sich uns schenkt. Im Rahmen der Hl. Messe wurden die Firmkandidat:innen auch gesendet. „Sendung“ ist ein wesentlicher Bestandteil der Messfeier: „Gehet hin in Frieden“ bedeutet: Geht, ihr seid gesendet! Zeigt das, was ihr im Brechen des Brotes erfahren habt, auch in Eurem Alltag und tragt die frohe Botschaft zu den Menschen, die mit Euch leben.

Im Anschluss an die Hl. Messe konnten sich die Firmkanditat:innen, deren Paten und alle Mitpilgernden bei der Agape rund um die Klieninger Kirche stärken.

Michael Rossian