Einer alten Kärntner Tradition folgend hielt man auch in der Stadtpfarre Bad St. Leonhard wieder die traditionellen Heilig-Haupt-Andachten, zu der unterschiedliche Prediger in die Filialkirche St. Kunigund kamen.

Die erste Heilig-Haupt-Andacht am Donnerstag, dem 23. März, hielt Dechant Kons. Rat Anton Opetnik, der in seiner Predigt vor allem Jesus als den Heiland darstellte. Sucht man mehr und mehr die Nähe des leidenden Gottessohnes, der durch das Leid hindurch zur Auferstehung gelangte, so kann auch das Verwundete im eigenen Leben geheilt werden. Die Hl. Messe wurde vom Kirchenchor Bad St. Leonhard gestaltet.

Am Freitag, dem 24. März kam der Pfarrprovisor von Preitenegg und Theißenegg, Dieudonné Mavudila-Bunda, der die noch junge und lebendige Glaubenspraxis aus seiner Heimat Kongo darstellte und auch vor Augen führte, in welcher Armut die Menschen dort leben. Das gläubige Aufschauen zu Jesus, dem Leidenden, gibt aber auch Kraft und Mut, sich von ihm wieder aufrichten zu lassen. Die Opfersammlung kam einem Projekt von Pfarrer Dieudonné im Kongo zugute. Das Hornquartett der Stadtkapelle Bad St. Leonhard führte mit seinen Klängen durch die gottesdienstliche Feier.

Den Abschluss bildete die Heilig-Haupt-Andacht am Hochfest der Verkündigung des Herrn am Samstag, dem 25. März. Als Prediger kam Regens MMag. Thorsten Schreiber, MA. In seiner Predigt, die sich insbesondere an die Firmlinge richtete, die zuvor das Sakrament der Versöhnung empfingen, lud Regens Schreiber ein, sich zu fragen, wer Jesus Christus für mich persönlich ist. Der Prediger ermutigte, das Leben mit Jesus Christus zu wagen. Für ihn selber sei Jesus einer, der unsichtbar an seiner Seite geht und in Freud und Leid Stütze und Halt bietet. Mit dem Wunsch, Jesus im eigenen Leben immer mehr zu entdecken und zu erfahren, dass für Gott nichts unmöglich ist und er stets der „Immanuel“, der „Gott mit uns“ ist, schloss er die Predigt. Die Musikschule Oberes Lavanttal gestaltete den Gottesdienst mit.

Michael Rossian