Am Sonntag, dem 25. August 2024, hat man bei schönem, sonnigem, aber doch etwas windigen Bergwetter die 55. Reichenfelser Gipfelmesse am 2.396 Meter hohen Zirbitzkogel gefeiert. Um die 120 Bergfreunde aus nah und fern haben wieder den Weg auf sich genommen, um an dieser immer am letzten Sonntag im August stattfindenden Gipfelmesse teilzunehmen.

Pfarrer Nirmal hat diesmal seinen ebenfalls aus Indien stammenden, im Pfarrverband Hohenau-Schönbrunn am Lusen im bayrischen Wald wirkenden Priesterkollegen David Raj Savarimuthu zur Gipfelmesse eingeladen. Vor der gemeinsamen Messfeier, die vom Jungmusiker-Quartett des Musikverein Reichenfels musikalisch umrahmt wurde, hat sich Pfarrer David erstmals in einer lieben - humorvollen Art im bayrischen Dialekt den Anwesenden vorgestellt.

In der anschließend sehr würdig gestalteten Messfeier zitierte Pfarrer David in der Predigt folgende Worte aus dem Buch Exodus. „Der Prophet Mose hat Schafe und Ziegen zum Weiden auf den Gottesberg Horeb getrieben, wo ihm der Herr in einem brennenden Dornbusch erschienen ist. Das heißt, Gott kann man überall in der Natur eben auch auf den Bergen finden.“

Am Ende der hl. Messe hat sich Pfarrer Nirmal wie üblich bei allen, die ihren Beitrag zu dieser Gipfelmesse geleistet haben, bei den Messbesuchern aber auch bei Pfarrer David für sein Kommen auf das Herzlichste bedankt. Ein großes Danke galt natürlich auch dem Schutzhüttenwirt Werner Grillitsch mit seinem Team, der außer für das leibliche Wohl auch immer wieder für den sicheren Transport diesmal sogar von zwei Priestern zur Schutzhütte sorgt.

Bevor es dann zum gemütlichen Teil überging, hatte Pfarrer David aber auch noch einige lustige Pointen zur Freude aller Anwesenden bereit. Er hat auch angekündigt, nächstes Jahr mit einigen Bergfreunden aus seinem Pfarrverband wieder zur Gipfelmesse kommen zu wollen. Es war wohl für alle wieder eine andachtsvolle Messfeier in einer herrlichen Naturkulisse mit schönem Ausblick in die umliegenden Seetaler Alpen, den auch Pfarrer David wohl sehr genossen hat.

(Franz Karner)