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Bischof Marketz bei Priesterweihe im Klagenfurter Dom: Priester sein bedeutet, Mensch zu bleiben

Foto: Diözesan-Pressestelle/Assam
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Klagenfurt, 24. 6. 24 (pgk). Als Priester tätig zu sein bedeute, Mensch zu bleiben, sagte Diözesanbischof Dr. Josef Marketz gestern bei der Priesterweihe von Diakon Mag. Michael Rossian im Klagenfurter Dom. „Brüder unter Brüdern und Schwestern, Mitarbeiter unter Mitarbeiter:innen und Partner aller Menschen guten Willens“. Viele würden noch immer erwarten, dass Priester „vor allem in persona Christi capitis (in der Person Christi als dem Haupt) handeln, ein Leitungsamt ausüben oder den Menschen in schwierigen Zeiten Orientierung und jede mögliche Unterstützung anbieten“, erklärte Marketz. Gott schenke aber viele Menschen, „um sein Werk, seine Sendung zum Aufbau seines Reiches auch in dieser Zeit und in unserer Welt zu vollziehen“. Dazu gehörten auch die Laien, die mit „Begeisterung ihre Dienste und Ämter in den Pfarren verrichten“.
Marketz verwies dabei auf die Grundintention des von Papst Franziskus angestoßenen synodalen Prozesses: Eine synodale Kirche bedeute, miteinander auf dem Weg zu sein in dieselbe Richtung und möglichst alle mitzunehmen. Dieser Weg benötige ein Vertrauen, so Bischof Marketz, nicht nur zwischen den Priestern und dem Bischof, sondern auch vonseiten mancher Christinnen und Christen der Diözese, „wenn wir mit unseren Mitarbeiter:innen gezwungen sind, auch strukturelle Maßnahmen zu ergreifen, die vor Ort nicht immer einsichtig und doch notwendig sind“.

Die Predigt von Bischof Marketz im Videoformat

https://www.youtube.com/watch?v=P91urghXhMw



Musikalisch mitgestaltet wurde die hl. Messe, die auf www.kath-kirche-kaernten.at/domklagenfurtlive live gestreamt wurde, von Solistinnen und Solisten, Domchor, Domkantorei und Domorchester der Dommusik Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit der „Krönungsmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart.

Foto: Diözesan-Pressestelle/Assam
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Michael Rossian, am 4. Mai 1993 in Villach geboren und in Rattendorf/Gailtal aufgewachsen, absolvierte die Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Hermagor und maturierte 2011 am WIFI in Villach. Anschließend besuchte er das Propädeutikum (Einführungsjahr) in Horn und begann die Ausbildung zum Priester. 2012 trat er in das Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz ein und absolvierte bis 2022 an der Grazer Universität das Studium der Katholischen Fachtheologie. Am 8. Oktober 2023 wurde Rossian von Bischof Marketz in Bad St. Leonhard zum Diakon geweiht. Seither wirkt er als Diakon im Pfarrverband Bad St. Leonhard, Schiefling und Prebl. Ab 1. September wird der Kärntner Neupriester in der Stadtpfarre St. Veit/Glan als Kaplan tätig sein. Den Primizgottesdienst, den ersten Gottesdienst als Priester in der Heimat, wird Rossian am 30. Juni um 10 Uhr in seiner Heimatgemeinde Rattendorf im Gailtal am Dorfplatz feiern. Sein Primizspruch lautet: „Ich lasse Dich nicht los, wenn Du mich nicht segnest“ (Gen 32,27). Die Primizpredigt wird Dechant Martin Edlinger, Pfarrer im Pfarrverband Bad St. Leonhard, Schiefling und Prebl, halten. Anschließend wird in der Pfarrkirche Rattendorf der Primizsegen erteilt.